Dakar Rallye 2017 / Erste Etappe
20. Januar 2017
Dakar Rallye 2017 – Dritte Etappe
20. Januar 2017
Dakar Rallye 2017 / Erste Etappe
20. Januar 2017
Dakar Rallye 2017 – Dritte Etappe
20. Januar 2017

Dakar Rallye 2017 – Zweite Etappe

Führung für die schnellen Loeb und Price

Peugeot und Toyota belegen die ersten 5 Plätze der275 Kilometer langen zweiten Etappe. Sebastien Loeb gewinnt vor Nasser Al-Attiyah. Bei den Motorrädern zeigt der Titelverteidiger Toby Price seine Fähigkeiten. Der junge De Soutrait hält sich auf dem dritten Rang. Bei den LKW gewinnt ein Renault die Etappe.
Am Ziel in San Miguel de Tucuman liegen bei Autos und Motorrädern bereits zwei Favoriten vorne. Titelverteidiger Toby Price konnte über drei Minuten auf Paulo Goncalves herausfahren. Sebastien Loebs Peugeot kontrollierte das Rennen und hielt Nasser Al-Attiyahs Toyota auf dem zweiten Rang. Der beste Mini von Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk liegt auf dem 6. Rang. Bester Deutscher ist Dirk von Zitzewitz im Toyota von Giniel de Villiers auf Platz vier.

Autos

Sébastien Loeb, die WRC-Legende, nutzte die Strecke, die mehr Geschwindigkeit als Navigation erforderte, um Minuten gegenüber seinen Konkurrenten gut zu machen. Nasser-Al Attiyah, der die Etappe eröffnete, konnte den Rückstand allerdings unter 2 Minuten halten. Auch die anderen Konkurrenten blieben in Reichweite. Auch Titelverteidiger Stephane Peterhansel im Peugeot ist mit 6 Minuten Rückstand nicht aus dem Rennen.

Al-Attiyah, der am Vortag noch Feuer im Auto bekämpfte, berichtete: „Unser Team arbeitete die ganze Nacht und reparierte das Auto. Wir mussten ja als erste an den Start. Aber wir haben auf der Strecke einen guten Job gemacht!“

Enttäuschend verlief die Etappe für Xavier Pons und seinen Ford, die auf der ersten Etappe für Furore gesorgt hatten. Er rutschte von der Straße in einen Graben und mußte mit abgerissenem Hinterrad abgeschleppt werden. Alle Fahrer empfanden die Strecke als gefährlich. Nicht nur die plötzlichen Bodenunebenheiten, sondern vor allem die Fahrbahn kreuzende Tiere waren die Ursache.

Die beiden MINI John Cooper Works Rally Crews Yazeed Al-Rajhi (KSA)/Timo Gottschalk (GER) und Mikko Hirvonen wieder in den Top 10 platzieren: Al-Rajhi sicherte sich Platz sechs, zwei Positionen vor seinem finnischen Co-Piloten. In der Gesamtwertung belegen sie ebenfalls die Ränge sechs und acht. Der Pole Kuba Przygonski und sein belgischer Co-Pilot Tom Colsoul im MINI ALL4 Racing verfehlten mit Rang elf die Top 10 nur knapp, konnte sich aber in der Gesamtwertung um einen Platz verbessern und sind nun Zwölfte. Orlando Terranova (ARG)/Andreas Schulz (GER) beendeten im MINI John Cooper Works Rally den zweiten Rang auf der 13. Position. Die Hitze und der Schlamm, der die Fahrzeuge im Ziel komplett bedeckte, hatten die Wassertemperaturen in die Höhe getrieben.

„Es war eine sehr schnelle Prüfung – geradeaus für zehn Kilometer, abbiegen, wieder 15 Kilometer Vollgas“, so Hirvonen. „Wir haben durch die hohen Temperaturen etwas Zeit verloren, aber sind noch gut dabei und es liegen ja auch noch ein paar Tage vor uns. Das war keine typische WRC-Strecke, das war eher eine Dragster-Strecke!

Autos: Gesamtwertung Dakar 2017 2. Etappe:

1. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MCO) Peugeot – 02h 33m 31s

2. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) Toyota – 02h 33m 59s

3. C. Sainz (ESP) / L. Cruz (ESP) Peugeot – 02h 35m 27s

4. G. de Villiers (KZA) / D. Von Zitzewitz (GER) Toyota – 02h 35m 36s

5. N. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) Toyota – 02h 36m 27s

6. Y. Al-Rajhi (KSA) / T. Gottschalk (GER) MINI John Cooper Works Rally – 02h 38m 43s

8. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI John Cooper Works Rally – 02h 42m 20s

28. S. Schott (GER) / P. Fiúza (POR) MINI ALL4 Racing – 03h 16m 44s

Motorräder

Toby Price gab sich auf der ersten richtigen Etappe keine Blöße und gewann souverän. Er führ über drei Minuten schneller als Mathias Walkner, beide KTM, mit der zweitbesten Zeit. Walkner verlor jedoch durch starken Wind seine Zeitkarte und bekam 5 Minuten Zeitstrafe aufgebrummt. So konnte Paulo Goncalves auf Honda den zweiten Platz der Etappe holen. Die drittschnellste Zeit holte Xavier de Soultrait, der damit den vierten Rang der Gesamtwertung sichern konnte.  Joan Barreda Bort, die Hoffnung von Honda, hat zwar noch einigen Rückstand aber sieht der Rallye positiv entgegen: „Heute war ein guter Tag! Zu beginn war es sehr gefährlich. Im zweiten Teil beschloß ich, etwas langsamer anzugehen. Unser Team in einer guten Position!“

Motorräder Gesamtwertung Dakar 2017 2. Etappe:

1. Toby Price             KTM

2. Paulo Goncalves      Honda    2m 54s

3. Sam Sunderland      KTM       3m 23s

4. De Soultrait             Yamaha  3m 41s

5. Pablo Quintanilla     Husqv.    4m 26s

6. Ricky Brabec           Honda    4m 29s

11. Mathias Walkner   KTM 5m 7s

Trucks

Bei den Lastwagen gab es einenn holländischen Sieg. Martin Van Den Brink gewann seine erste Etappe bei der Dakar in einem Renault Truck. Auf dem zweiten Rang zeigte Dimitry Sotnikov, dass mit den Kamaz in diesem Jahr zu rechnen sein wird. Artur Klein, im MAN von Peter Versluis, konnte den dritten Rang in der Gesamtwertung erzielen. Mathias Behringers MAN liegt auf Rang 25.

Titelverteidiger Gerard De Rooy meinte: “Wir haben nicht viel riskiert, haben uns im Staub von Ales Loprais aufgehalten. Die engen, von Bäumen gesäumten Straßen machten ein überholen fast unmöglich. Einmal haben wir einen touchiert! Die Top-Fahrer liegen alle dicht beieinander, die Entscheidungen fallen wie immer auf den harten Etappen!”

Trucks: Gesamtwertung Dakar 2017 2. Etappe:

1. VAN DEN BRINK (NLD), KOZLOVSKY (CZE), BLANKESTIJN (NLD         Renault Trucks

2. Sotnikov (Rus), Akhmadeev, (rus), Igor Leonov                      KAmaz

3. VERSLUIS (NLD), KLEIN (DEU), PRONK (NLD)                                   MAN

4. Viazovich, Haranin, Zhyhulin                                                   MAZ

5. DE ROOY (NLD), TORRALLARDONA (ESP), RODEWALD (POL)             Iveco

28. Mathias Behringer
Morgen führt die dritte Etappe die Piloten nach San Salvador de Jujuy. Nach zwei Tagen in extremer Hitze hoffen alle Teilnehmer auf kühleres Wetter. In den vergangenen beiden Tagen machte schwüle Hitze dem gesamten Dakar-Tross das Leben schwer. Viel Trinken war die oberste Devise. In Jujuy war es 2016 zu heftigen Regenfällen gekommen. Auch morgen müssen WRC-artige Strecken bewältigt werden, dazu kommen einige Flussdurchfahrten.