Dakar Rallye 2017 – Zehnte Etappe
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Dakar Rallye 2017 – Elfte Etappe

Loeb gewinnt seine vierte Etappe, Peterhansel wohl die Dakar

Loeb gewinnt seine vierte Etappe, Peterhansel wohl die Dakar

Sebastien Loeb holte zwar einen erneuten Etappensieg, aber auch der vierte wird wohl nicht ausreichen, um Stephane Peterhansel den Gesamtsieg streitig machen zu können. Auch Joan Barreda Bort gewinnt seine vierte Etappe, die dritte in Folge. Dennoch wird Sam Sunderlandn am Ziel triumphieren.

Die vorletzte Etappe war die letzte, auf der noch Minuten für den Kampf um die Plätze gut zu machen waren. Die letzte Etappe wird dafür zu kurz sein. Zu beginn war die Strecke mit Dünen gespickt, gegen Ende hattte sie eher WRC-Charakter.
Darin sah Peugeot-Fahrer Sébastien Loeb seine Chance, den Teamkollegen Peterhansel noch zu besiegen. Aber ein Reifenschaden zum ungünstigsten Zeitpunkt verhinderte das. So bleibt er gute 5 Minuten hinter dem Titelverteidiger.  Herausragend die Leistung des Etappendritten, Orlando Terranova im X-Raid-Mini. Der Argentinier hat damit genug Zeit gut gemacht, dass er in den Kampf um den dritten Platz mit den den beiden Toyotas von Nani Roma und Dirk von Zitzewitz/Giniel de Villiers eingreifen kann. Die drei liegen weniger als eine Minute auseinander.

„Wir haben von Anfang an versucht zu pushen“, erzählt Terranova. „Allerdings war der erste Teil der Prüfung sehr wellig und sandig. Zudem haben auch die Peugeots und Toyotas extrem gepusht. Im zweiten Teil konnten wir auch nicht Vollgas geben, da wir im Staub der Motorräder und Quads unterwegs waren. Wir konnten Giniel zwar ein paar Sekunden abnehmen, aber nicht genug.“

Peterhansel erzählte von der Etappe: “Es war schon am Morgen ein harter Kampf mit Seb. Zu beginn verloren wir ein paar Minuten, er gab wohl alles. Im zweiten Teil ließ ich ihn vorbeifahren. Kurz danach hatte er einen Platten und ich nutze die Gelegenheit zur Attacke. Am Ende war es ein guter Kampf. Es ist eine Ehre, sich mit Sebastien Loeb zu messen. Er ist mein Team-Kollege und wir haben viel Respekt voreinander!”

Yazeed Al-Rajhi (KSA) und Timo Gottschalk (GER) beendeten im MINI John Cooper Works Rally den Tag auf Position fünf. Die Teamkollegen Mikko Hirvonen (FIN) / Michel Périn (FRA) kamen nach ihren gestrigen Problemen auf Rang elf ins Ziel, gefolgt von den MINI ALL4 Racing Crews Mohamed Abu Issa (QAT)/Xavier Panseri (FRA) und Kuba Przygonski (POL)/Tom Colsoul (BEL) auf Position zwölf und 13.

Auf dem ersten Teil der Strecke ging eigentlich alles gut. Wir hatten einen Platten und haben leider unsere Fronthaube verloren. Im Dünenpart hat sie sich gelöst und geriet unter das Auto“, berichtet Al-Rajhi. „Wir haben uns dann in der Neutralisation eine argentinische Flagge geschnappt, um den Kühler abzudecken damit er sich nicht zusetzt.“

„Der Tag heute war zumindest nicht so mies wie der gestrige“, lacht Hirvonen. „Wir hatten zu Beginn des ersten Teiles der Prüfung einen Platten. Diese Passage war wirklich wellig mit weichem Sand. Die kompletten 120 km immer hoch und runter. Der zweite Teil war sehr schön. Die ersten Kilometer waren eng und kurvig und wir kamen super durch. Leider haben wir dann auf Konkurrenten aufgeschlossen und konnten keine Zeit mehr gutmachen.“

Autos:  Gesamtwertung Dakar 2017 11. Etappe:

1. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA) – Peugeot – 28h 20m 16s

2. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MCO) – Peugeot – 28h 25m 48s

3. C. Despres (FRA) / D. Castera (FRA) – Peugeot -28h 53m 10s

4. N. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) – Toyota -29h 35m 57s

5. G. de Villiers (RSA) / D. von Zitzewitz (GER) – Toyota -30h 09m 23s

6. O. Terranova (ARG) / A. Schulz (GER) – MINI John Cooper Works Rally – 30h 11m 56s

7. J. Przygonski (POL) / T. Colsoul (BEL) – MINI ALL4 Racing – 32h 33m 14s

13. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) – MINI John Cooper Works Rally – 34h 15m 02s

15. S. Schott (GER) / P. Fiúza (POR) – MINI ALL4 Racing – 31h 26m 06s

23. Al-Rajhi/Gottschalk – MINI John Cooper Works Rally – 43h 20m 32s

Motorräder

Wie sehr mag sich Joan Barreda Bort vom Honda Racing Team über seine Stunde Strafe wegen Tanken an falscherSstelle ärgern! Nach seinem vierten Etappensieg, den dritten hintereinander, hat er 44 Minuten Rückstand auf den souverän in Front liegenden Sam Sunderland auf KTM. Auch an zweiter und dritter Stelle der Gesamtwertung liegt noch eine KTM. Die Honda-Fahrer sorgten während des Rennens durchaus für Aufsehen, auf das Podium wird es aber wohl keiner schaffen.

Sunderland wäre der erste Brite, der eine Kategorie der Dakar gewinnen könnte. Das sollte bei über einer halben Stunde Vorsprung auf den zweiten bei einer Speziale von 64 Kilometern am letzten Tag gelingen. Aber er ist vorsichtig: “Ich habe 30 Minuten Vorsprung. Ich hätte lieber drei Stunden, aber es ist besser als 30 Sekunden.”

Motorräder: Gesamtwertung Dakar 2017 11.Etappe:

1.  Sam Sunderland        KTM

2.  Mathias Walkner       KTM            33m 09s

3.  Gerard Farres Guell   KTM            37m 22s

4. Adrien Van Beveren  Yamaha         38m 10s

5. Joan Barreda Bort          Honda        44m 32s

Trucks

Bei den LKWs hat Eduard Nikolaev auch diese Etappe gewonnen und dürfte die Führung in der Gesamtwertung am letzten Tag nicht mehr abgeben. Auch die Abstände zwischen den anderen Teams sind so groß, dass Veränderungen im Gesamtklassement unwahrscheinlich erscheinen. Damit bleibt Artur Klein im MAN von Peter Versluis wohl außerhalb der Top-10. Mathias Behringer, dessen Truck als Untersützung des South Racing-Teams unterwegs war, belegt Rang 36.

Trucks: Gesamtwertung Dakar 2017 11.Etappe:

1.  Nikolaev (RUs), Yakovlev (RUS), Rybakov (Rus)                       Kamaz

2   Sotnikov/Akhmadeev/Leonov (RUS)                                         Kamaz

3.  De rooy (NLD), Torraladona(Esp), Rodewald (pol)                Iveco

4.  Villagra/Yacopini/Torlaschi (ARG)                                         iveco

11.  VERSLUIS (NLD), KLEIN (DEU), PRONK (NLD)                                 MAN

36. Mathias Behringer, Stefan Henken, Sean Berriman(Zaf)       MA