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Dakar Rallye 2017 – Siebte Etappe – Erster Teil der Marathonetappe

Vier Minis unter den Top-10 – Peugeots bleiben vorne

Die siebte Etappe der Dakar 2017 von La Paz, wo gestern der Ruhetag stattfand, nach Uyuni bildete den ersten Teil der Marathonetappe. Am Abend mussten die Crews ohne Teams und Mechaniker an ihren Fahrzeugen arbeiten und sie für die morgige Etappe ins argentinische Salta vorbereiten. In der Gesamtwertung konnten die Führenden Stephane Peterhansel bei den Autos und Sam Sunderland bei den Bikes ihren Vorsprung ausbauen. Das X-raid-Team brachte wieder vier Minis in die Top-Ten.

Der Tross der Dakar verließ La Paz in Richtung der Salzwüsten bei Uyuni. Die Speziale war kurz, aber knackig. Sandige Abschnitte mit viel Vegetation und zum Ende hin auch nasse Pisten mit Löchern machten das Rennen gefährlich. Genau die Strecke für ein Duell zwischen Peterhansel und Peugeot-Teamkollege Sebastien Loeb. Peterhansel kam 48 Sekunden vor seinem Rivalen ins Ziel und konnte so seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf fast 2 Minuten ausbauen. An dritter Position kamen Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers im Toyota ins Ziel, dahinter bereits der beste Mini mit Mikko Hirvonen. Nani Roma war mit seinem Toyota schnell genug, um Cyril Despres in der Gesamtwertung vom Podium zu stossen.

Peterhansel gab am Ende zu, einen großen Vorteil gehabt zu haben: „Es waren zwei Wagen vor mir, und wir konnten deren Spuren folgen. Das war ein Vorteil. Aber die Dünen mussten wir allein bezwingen. Das war wegen der durch die Höhe verringerten Leistung des Autos nicht leicht!“
Nani Roma sah die Etappe als sehr kompliziert an: „Peterhansel überholte mich nach 60 Kilometern und ich versuchte, ihm zu folgen. Aber nachdem ich mich zweimal beinahe überschlagen hätte, sagte ich mir ‚Ok, das ist nicht unser Terrain.‘ Hier bei der Dakar darf man nicht einfach aufs Gas drücken…“

Mikko Hirvonen (FIN) und Michel Périn (FRA) beendeten die Wertungsprüfung im MINI John Cooper Works Rally auf dem vierten Rang. Seine Teamkollegen Yazeed Al-Rajhi (KSA) / Timo Gottschalk (GER) und Orlando Terranova (ARG) / Andreas Schulz (GER) erreichten die Plätze acht und zehn.
„Wir sind nach etwa 40 Kilometern zu weit nach links abgekommen. Als wir weiter nach rechts korrigieren wollten, kamen wir über einen kleinen Hügel und dahinter war ein größerer Busch“, berichtet Al-Rajhi. „Auf dem haben wir uns leider festgefahren und vier Minuten verloren. Mikko hat uns dann eingeholt und wir sind zusammen weitergefahren.“

Autos:  Gesamtwertung Dakar 2017 7. Etappe:

1. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret Peugeot – 15h 57m 06s

2. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MNC) Peugeot – 15h 59m 03s

3. N. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) Toyota – 16h 08m 13s

4. C. Despres (FRA) / D. Castera (FRA) Peugeot – 16h 11m 07s

5. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI John Cooper Works Rally – 16h 44m 30s
…

7. O. Terranova (ARG) / A. Schulz (GER) MINI John Cooper Works Rally – 17h 13m 12s

8. J. Przygonski (POL) / T. Colsoul (BEL) MINI ALL4 Racing – 17h 15m 08s

9. B. Garafulic (CHI) / F. Palmeiro (POR) MINI ALL4 Racing – 18h 05m 26s
…

17. S. Schott (GER) / P. Fiúza (POR) MINI ALL4 Racing – 20h 13m 40s
…

28. Y. Al-Rajhi (KSA) / T. Gottschalk (GER) MINI John Cooper Works Rally – 30h 14m 35s

Motorräder

Sechs gefahrene Etappen bei der diesjährigen Dakar sahen sechs verschiedene Etappensieger bei den Motorrädern. Diesmal war Ricky Brabec auf Honda an der Reihe. Es war sein erster Etappensieg bei der Dakar, für ihn sehr erfreulich. Das Honda Team aber kann nicht zufrieden sein. Paulo Goncalves und Joan Barreda Bort sind auf den Rängen 8 und 9 zu weit hinten. Brabec meint aber: „Beide sehen sehr gut aus und unsere Maschinen laufen gut. Wir werden sehen, was noch passiert!“ Goncalves wurde auch zweiter der Etappe. Dahinter folgte allerdings auch schon Sam Sunderland. Der britische KTM-Fahrer hat mittlerweile fast 18 Minuten Vorsprung auf den Gesamtzweiten Pablo Quintanilla und dessen Husqvarna. Sunderland beginnt wohl schon das taktische Plätzebelegen, um keine Etappe mehr anführen zu müssen.

Motorräder: Gesamtwertung Dakar 2017 7.Etappe:

1. Sam Sunderland KTM

2. Pablo Quintanilla Husqvarna 17m 45s

3. Adrien Van Beveren Yamaha 22m 16s

4. Gerard Farres Guell KTM 28m 36s

5. Mathias Walkner KTM 34m 17s

Trucks
Bei den LKW war die Reihe an Dimitry Sotnikov für das Kamaz-Team Druck auf den Führenden Gerard De Rooy im Iveco auszuüben. Der gab sich mit nur gut 4 Minuten Rückstand auf der Etappe aber nicht wirklich eine Blösse. Allerdings liegt Sotnikov nun lediglich 2 Minuten hinter dem Niederländer. Auch Nikolaev auf Rang drei der Gesamtwertung hat keine 6 Minuten Rückstand. Das Rennen bleibt hier noch spannend.

Artur Klein im Truck von Peter Versluis hält sich auf Rang 9. Mathias Behringer hatte leider Schwierigkeiten und ist im Gesamtklassement zurückgefallen.

Trucks: Gesamtwertung Dakar 2017 7. Etappe:

1. De rooy (NLD), Torraladona(Esp), Rodewald (pol) Iveco

2. Sotnikov/Akhmadeev/Leonov (RUS) Kamaz

3. Nikolaev (RUs), Yakovlev (RUS), Rybakov (Rus) Kamaz

4. Mardeev/Belyaev/Svistunov (rus) kaMAZ

5. Villagra/Yacopini/Torlaschi (ARG) iveco

9. VERSLUIS (NLD), KLEIN (DEU), PRONK (NLD) MAN

…

39. Mathias Behringer, Stfan Henken, Sean Berriman(Zaf) MAN

Morgen kehrt die Dakar zurück nach Argentinien. In Salta finden Crews und Service nach der Marathonetappe wieder zusammen. Zuvor müssen die Piloten insgesamt 892 Kilometer zurücklegen. Jedoch gibt es wieder einige Änderungen. Die Piloten fahren zunächst bis zum CP1 und fahren von dort aus eine Liaison bis zu Kilometer 246. Ab dann geht die Rallye normal weiter. Der Grund ist ein Fluss, der über die Ufer getreten ist.