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Schlesser-Auto gewinnt Baja Russia

Lette siegt bei FIA World Cup-Auftakt

Minis, Peugeots, Toyota? Weder noch: Der Lette Maris Neikschans gewann die Baja Russland in einem von Jean-Louis Schlesser entwickeltem Gefährt auf Basis eines Volkswagens. Knapp dahinter belegte Vladimir Vasilyev den zweiten Rang.

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Die Veranstaltung mit dem Namen „Russia – Northeren Forest 2016“ Baja verband zwei Wettkämpfe: Den ersten Lauf für die FIA-Weltmeisterschaft der Cross-Country-Rallyes und die erste Runde der russischen Rallye-Meisterschaften. Der Wettkampf lief über zwei Tage, drei Etappen und 376 Kilometer. Schon am ersten Tag lag Maris Neikschans in Führung und gab sie nicht mehr ab. Dennoch lag Vladimir Vasilyev am Ende nur 63 Sekunden hinter dem Letten.

Neikschans und seinem russischen Beifahrer Anton Nikolaev kam dabei zugute, dass die Strecke eher einer WRC-Strecke als einer Rally-Raid entsprach. „Hier waren die Anweisungen zwar weniger exakt als bei Rallyes, aber dafür war die Strecke weniger anspruchsvoll. Die schiere Dauer der Etappen hat sehr an den Kräften gezehrt“, erzählte der mehrfache lettische Rallye-Meister. Er fuhr nie zuvor mit Nikolaev, sie sahen sich am Tag des Rennens zum ersten Mal.

Jean-Louis Schlesser war begeistert: „Ich bin sehr glücklich. Für unsere Fahrer, die einen guten Job gemacht haben, aber auch über unser Auto. Es lief sehr zuverlässig und ich bin sicher, dass das Potential noch nicht ausgeschöpft ist. Und es ist sehr stark, was hohes fahrerisches Können verlangt. Maris hat das gut gemacht. Ich kann kaum erwarten, mit ihm über das Auto zu sprechen!“

Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov konnten trotz aller Erfahrung nicht im karelischen Schnee gewinnen. Der Mini aus dem G-Energy-Team belegte den zweiten Rang, was im Kampf um den Weltmeistertitel aber wertvolle Punkte bringt. Die Qualität der beiden Erstplatzieren zeigt sich auch am Abstand auf den Rest: die Brüder Novikov in einem G-Force-Proto auf Rang drei hatten bereits 15 Minuten Rückstand.

Beinahe hätten es die Brasilianer Reinaldo Varela und Gustavo Guglemin in ihrem G-Force-Proto aufs Podium geschafft. Aber auf der letzten Etappe blieben sie mehrfach in Schneeverwehungen hängen und verpassten so ein besseres Ergebnis.

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