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Dakar 2016: 5.Etappe, Loeb marschiert bei der Dakar

Al-Attiyah: Peugeots nicht zu schlagen

Der zweite Teil der Marathon-Etappe endet bei den Autos wie der erste: Loeb gewinnt, drei Peugeots auf den ersten Rängen. Bei den Motorrädern schaffte KTM dasselbe und verstärkt den Druck auf den Führenden Paulo Goncalves.

Bei der Marathon-Etappe durften die Fahrzeuge über Nacht nicht von Technikern überwacht oder repariert werden. Das wurde aber für keinen Fahrer zu einem größeren Problem. Auch die große Höhe von 4.600 Metern, die das Rennen erstmals erreichte, forderte Opfer. Stattdessen wiederholte sich das Bild der letzten Etappen: Die Peugeots dominierten, und Sebestian Loeb gewann die Etappe. Und dieses Mal war die Strecke mit größeren Schwierigkeiten in der Navigation ausgestattet, die Loeb Probleme bereiten sollten. Aber er und sein Beifahrer Daniel Elena folgten den vor ihnen startenden Stephane Peterhansel und Carlos Sainz, machten Druck und gewannen so die Etappe vor seinen Teamkollegen. „Es lief gut, ich gab von Anfang an Gas. Daniel hat gut geholfen, es gibt nichts schlechtes zu sagen! Gestern habe ich mich zurückgehalten, denn ich wollte Material schonen. Heute konnte ich alles rauslassen und es gab das entsprechende Resultat“, meinte Loeb.
Hinter den Peugeots war wieder Nasser Al-Attiyah best of the rest. Er war der schnellste MINI ALL4 Racing-Pilot und kam als Vierter ins Ziel. „Wir haben unser Bestes gegeben, aber es ist unmöglich, den Peugeots zu folgen. Ich habe Druck gemacht wie noch nie, aber auf diesem Terrain ist der Peugeot einfach zu schnell. Kompliment an Peugeot und das Team, ich bin wirklich beeindruckt!“
Mikko Hirvonen war trotz eines Platten schnell unterwegs und sicherte sich und seinem Mini Rang sechs. „Wir hingen noch einige Kilometer in De Villiers Staub fest, ansonsten wären wir sicherlich zwei, drei Minuten schneller gewesen. Ich habe mir heute auch mehr zugetraut – ich lerne jeden Tag dazu“, erzählt der Finne. „Mit der Höhe hatte ich auch keine Probleme, nur in 3.500 Metern Höhe einen Reifen zu wechseln ist verdammt anstrengend. Diese Prüfung hat mit bisher am meisten Spaß gemacht.“
Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz sind im Toyota immer noch auf dem sechsten Rang der Gesamtwertung. Als Tages siebte waren sie zufrieden, denn ein Reifenschaden bei Kilometer 120 kostete Zeit. „Wir haben von unserer Seite alles getan, was wir tun konnten und es lief bis Kilometer 120 auch rund bei uns. Die Höhe hat uns Zeit gekostet, aber mit unserem Saugmotor-V8 müssen wir einen Leistungs- und Zeitverlust einfach in Kauf nehmen“, meinte
 Dirk von Zitzewitz nach der Etappe.
Das X-Raid-Team traf an diesem Tag der ausbleibenden Siege auch noch das Rennende für ihren Buggy, gelenkt von Guerlain Chicherit. Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass es keine technischen Probleme gab, sondern dass Chicherit aus persönlichen Gründen das Rennen beendete.
Morgen steht die längste Wertungsprüfung der Dakar auf dem Programm – 542 Kilometer legen die Piloten gegen die Uhr zurück. Zusätzlich sind sie die gesamte Etappe in einer Höhe zwischen 3.500 und 4.200 Metern unterwegs. Die Strecke selbst ist teilweise sandig und teilweise steinig.

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Autos – Gesamtergebnis nach Etappe 5
1. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MCO) Peugeot 13:17.25 Std
2. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA) Peugeot + 7.48
3. Sainz (ESP) / Cruz (ESP) Peugeot + 13.26
4. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) MINI ALL4 Racing + 14.16
5. Poulter (ZAF) / Howie (ZAF) Toyota + 18.38
6. G. de Villiers (ZAF) / D. von Zitzewitz (GER) Toyota + 21.55
7. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI ALL4 Racing + 23.24
8. Ten Brinke (NLD) / Colsoul (BEL) Toyota +29.00
10. Al-Rajhi (SAU) / Gottschalk (GER) Toyota +37.43
55. Jürgen Schröder (GER) / Daniel Schröder (GER) Nissan
 Motorräder

Bei Honda ist man mächtig stolz darauf, mit Paulo Goncalves den Gesamtführenden im Team zu haben. Und Joan Barreda Bort wäre auch weiter vorne, würde er nicht Zeitstrafen sammeln wie andere Leute Payback-Punkte. So konnte der Australier Toby Price auf KTM die Etappe für sich entscheiden. „Heute war es wirklich schwierig, vor allem mit der Navigation.Und am Ende gaben die Reifen etwas nach und es wurde schwierig auf dem glitschigen Boden“, meinte Price.
Auch der zweite Rang ging an KTM, an den Franzosen Antoine Meo. Der 5-malige Enduro-Weltmeister zeigt auf seiner ersten Dakar, wie schnell er lernen kann. Auch die Plätze 3 und vier holte KTM mit Stefan Svitko und Matthias Walkner. Der unter der Höhe stark leidende Goncalves kassierte beinahe 9 Minuten auf den Etappensieger. Dadurch sind die Abstände wieder extrem eng geworden. „Ich hatte starke Kopfschmerzen, aber wenigstens lief mein Motorrad gut. Jetzt brauchen wir eine Pause, denn morgen wird es wieder hart mit 500 Kilometern Speziale!“
Der deutsche Teilnehmer Ingo Zahn verbesserte sich erneut um zwei Plätze.

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Motorräder – Gesamtstand nach 5. Etappe
1. GONCALVES (PRT) HONDA
2. SVITKO (SVK) KTM + 1m 45s
3. PRICE (AU) KTM + 1m 47s
4. BARREDA Bort (ESP) HONDA + 2m 27s
5. WALKNER (AUT) KTM + 2m 57s
6. BENAVIDES (ARG) HONDA + 6m 46s
7. FARIA (PRT) HUSQVARNA + 8m13s
75. INGO ZAHN (GER) HONDA
Trucks

Die LKWs kämpften bis zum Schluss um den Etappensieg. Am Ende gewann mit Eduard Nikolaev zum ersten Mal bei dieser Dakar ein Kamaz. Zweiter wurde Martin Kolomy auf Tatra. In der Gesamtwertung rutschte der MAN von Pieter Versluis hinter den Truck des Argentiniers Federico Villagra. Allerdings nur um denkbar knappe 5 Sekunden!!
Klaus Bäuerle, Thomas Robineau und Phillip Beier haben sich auf Rang 35 nach vorne geschoben.

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Trucks – Gesamtstand nach der 5. Etappe
1. Villagra (ARG) / Perez Companc (ARG) / Memi (ARG) IVECO
2. Versluis (NLD) / Pronk (NLD) / Klein (DEU) MAN
3. Stacey (NLD) / Serge (BEL) / Van Der Vaet (BEL) MAN
4. De Rooy (NLD) / Torrallardona (ESP) / Rodewald (POL) IVECO
5. Mardeev (RUS) / Belyaev (RUS) / Svistuinov (RUS) Kamaz
35. Bauerle (GER) / Robineau (FRA) / Beier (GER) IVECO