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Die 25. Abu Dhabi Dessert Challenge fand vom 30. März bis 2. April in der arabischen Wüste statt. Das Rennen ist der erste Lauf für die FIA-Rallye-Weltmeisterschaft. Erstmals in der Geschichte des Off-Road Rallye-Sports fuhren die Autos ihren Prolog auf der Formel-1-Rennstrecke „Yas Island“. Die Motorrad-Piloten fuhren die Strecke wegen der Stollenreifen nur spaßeshalber. Die fünfte und letzte Etappe musste wegen eines Sandsturms ausfallen. Bei den Autos gewann Vladimir Vasilyev im Mini, bei den Bikes Marc Coma auf KTM.
Am Ende der sehr sandreichen Dessert Challenge war eigentlich klar, dass Nasser Al-Attiyah die Kühlerhaube seines Mini mit der schnellsten Zeit ins Ziel gebracht hatte. Der Katari gewann das Rennen dennoch nicht, denn er wurde disqualifiziert! Die Rennleitung stelle bei der abschließenden Kontrolle der Wagen fest, dass Al-Attiyahs Mini einen zu großen Federweg hatte. Ursache dafür waren wahrscheinlich Materialveränderungen durch die hohe Belastung während des Rennens, meint X-Raid-Teamchef Sven Quandt. Nasser Al-Attyiah verließ wutentbrannt die Rennstrecke – den Fehler hätte das Team vor dem Start bemerken können.
Durch das Mißgeschick des Katari rücken die Verfolger um eine Position auf. Die ersten drei Ränge gingen trotzdem an Minis. Die beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov bekommen nun die FIA Weltcup-Punkte für den ersten Platz. Das niederländische Duo Erik van Loon und Wouter Rosegaar klettert auf Rang zwei. Eine sehr starke Leistung zeigte der junge Brite Harry Hunt, der bei seiner ersten Cross-Country-Rallye zusammen mit dem erfahrenen Co-Piloten Andreas Schulz zunächst den vierten Platz einfuhr und später auf Platz drei aufrutschte.
Für Stephan Schott lief es leider alles andere als glatt. Auf der vierten Etappe trieb er seinen Mini mit Vollgas über einige Sandzungen, hob von der Fahrbahn ab und überschlug sich achtmal. Schott kam mit einer Fingerstauchung davon, aber sein Mini zerlegte sich in zig Teile. Nur der schützende Käfig war noch intakt.
Für das X-Raid-Team belegten die beiden Argentinier Orlando Terranova und Bernardo Ronnie Graue noch Position sechs, Adam Malysz und Rafal Marton beendeten ihren ersten Einsatz im Mini Racing direkt dahinter. Ein siebter Mini mit dem Argentinier Lucio Alvarez und Gabriel Moiset aus Spanien musste leider aufgeben. Moiset hatte bei einem gewaltigen Sprung am ersten Tag eine Rücken-Stauchung erlitten und konnte am zweiten Tag nicht mehr am Rennen teilnehmen.
Timo Gottschalk und Yazeed Al-Rajhi kamen mit ihrem Toyota Hilux auf Rang vier, direkt vor ihren polnischen Teamkollegen Marek Dabrowski und Jacek Czachor.
Fahrer/Beifahrer | Team | Gesamtzeit |
---|---|---|
Vladimir Vasilyev / Konstantin Zhiltsov (RUS / RUS) | Mini All4 Racing | 14:52:48.0 |
Erik Van Loon / Wouter Rosegaar (NED / NED ) | Mini All4 Racing | 15:13:03.0 |
Harry Hunt / Andreas Schulz ( GBR / DEU) | Mini All4 Racing | 15:43:36.0 |
507 Sotnikov Dmitry (rus), Akhmadeev Ruslan (rus), Akhmatzianov Ilgiz (rus), Kamaz, Kamaz - Master, Camion, Truck, 401 Lopez Contardo Francisco (chl), Latrach Vinagre Juan Pablo (chl), Can-Am, South Racing Can-Am, Motul, SSV Series - T4, 302 Peterhansel Stephane (fra), Boulanger Edouard (fra), Mini, X-Raid Mini JCQ Team, Auto, 47 Benavides Kevin (arg), Honda, Monster Energy Honda Team 2021, Motul, Moto, Bike, Gelazninkas Arunas (ltu), KTM, Zigmas Dakar Team, Original by Motul, Moto, Bike, portrait during the finishing podium ceremony at the King Abdullah International Stadium in Jeddah, in Saudi Arabia on January 15, 2021 - Photo Antonin Vincent / DPPI