FIM WM Cross-Country Rallye
13. Januar 2015
Rallye Dakar 2015 11. Etappe
15. Januar 2015
FIM WM Cross-Country Rallye
13. Januar 2015
Rallye Dakar 2015 11. Etappe
15. Januar 2015

Rallye Dakar 2015 10. Etappe

Al-Attiyah baut Führung aus, Walkner scheidet aus. Auf der 10. Etappe ging es wieder über die Anden und zurück nach Argentinien. Die Piloten waren zeitweise auf über 4400 Metern unterwegs. Bei den Trucks gerät der Führende unter Druck. Auf der 358km langen Prüfung konnten die Führenden ihre Position sichern. Neun von möglichen zehn Tagessiegen konnte der Mini bei dieser Dakar bereits einfahren. Heute gewann erneut das Qatar Rally Team mit Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel. Die beiden konnten ihren Vorsprung in der Gesamtwertung damit um weitere fünf Minuten ausbauen.“Es war eine gute Etappe für uns und wir konnten wieder Zeit gutmachen“, so Al-Attiyah. „Jetzt müssen wir noch drei Tage überstehen.“  Den zweiten Rang sicherte sich die beiden Argentinier Orlando Terranova und Bernardo Graue aus dem Monster Energy Rally Raid Team. Erst auf Rang drei und vier kamen Al-Attiyahs größte Konkurrenten mit ihren Toyotas ins Ziel. Yazeed Al-Rajhi mit Navigator Timo Gottschalk verlor dreieinhalb Minuten, Giniel de Villiers mit Dirk von Zitzewitz an der Seite viereinhalb. Al-Rajhi meinte: „Inzwischen können wir die Unterschiede zwischen den Toyotas und den Minis einordnen. Die Minis können besser in der Höhe.“
Nani Roma hatte schon wieder Pech. Nach seinem gestrigen Tagessieg erwischte der Spanier heute ein tiefes Loch, das nicht im Roadbook verzeichnet war und überschlug sich. Zum Glück blieben er und sein Co-Pilot Michel Périn unverletzt.

Der Chinese Zhou Yong und Andreas Schulz stiegen in der Gesamtwergung auf den 12. Platz. Das  Duo Stephan Schott / Holm Schmidt ist 22er und Familie Schröder ist auch noch im Rennen. Auf Platz 40 liegen Jürgen und Daniel mit ihrem Nissan.

Gesamtwertung nach der 10. Etappe

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 Nasser Al-Attiah/Matthieu Baumel, Mini
2 Giniel De Villiers/Dirk von Zitzewitz, Toyota          +28m 22s
3 Yazeed Al Rajhi/Timo Gottschalk, Toyota          + 43min 08s
4 Krzysztof Holowczyc/Xavier Panseri, Mini             + 1h 23min 4
5 Erik van Loon/Wouter Rosegaar, Mini           +2h 51min 13s
13 Yong Zhou/Andreas Schulz, Mini             +5h 12min 38

Motorräder

Honda-Fahrer Joan Barreda führte diese Dakar lange an, bevor er in einer Etappe 5 Stunden Zeit verlor. Er zeigte, wie gut er fahren kann und gewann die 10 Etappe vor Marc Coma auf KTM. Coma hat damit seinen Vorsprung auf seinen ärgsten Konkurrenten um den Gesamtsieg, den Portugiesen Paulo Goncalves auf Honda wieder vergrößert. Aber leicht war das offensichtlich nicht. „Jede Etape birgt andere Schwierigkeiten. Heute waren es die Temperaturen. Auf der Überführungsstrecke waren es 10 Grad minus!“, beschrieb Coma die Herausforderungen.
Matthias Walkner, der östereichische Rookie, musste das Rennen wegen Krankheit beenden. Teammanager Alex Doringer: „In der Früh klagte er schon über Probleme mit dem Magen, kämpfte sich aber tapfer 300 Kilometer bis zur Grenze nach Argentinien, obwohl er sich währenddessen mehrmals übergeben musste. Er war dann in ärztlicher Behandlung und fuhr im Medical-Van ins Ziel. Wir sind alle froh, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht und verdammt stolz auf das, was er geleistet hat!“

Gesamtwertung nach der 10. Etappe

Platzierung Fahrer
1 Marc Coma, KTM
2 Paolo Goncalves, Honda            7m 35s
3 Pablo Quintanilla, KTM             31m 42s

Trucks

Auch auf der 10. Etappe zeigte Eduard Nikolaev, dass er der schnellste Fahrer im Feld ist und gewinnt die Etappe. Aber in der Gesamtführung liegt er weiter über 13 Minuten hinter Ayrat Mardeev, der mit nur 49 Sekunden Rückstand zweiter der Etappe wurde. Nikolaev wird es auf den letzten drei Etappen schwer haben, den Rückstand aufzuholen.
Artur Klein ist im Truck von van Vliet auf Rang 13 der Gesamtwertung zurückgefallen.

Gesamtwertung nach der 10. Etappe

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 Mardeev/Belyaev/Svistunov, Kamaz
2 Nikolaev/Yakovlev/Akhadeev, Kamaz              + 13m 21s
3 Karginov/Mokeev/Leonov, Kamaz             +  42m 46s