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Taktisches Fahren soll erschwert werden
Die Teilnehmer der Dakar 2016 müssen sich auf neue Regeln einstellen. Dazu gehört auch ein Prolog, ähnlich wie bei der Tour de France. Weiterhin haben sich die Startpositionen der Top 10 Fahrer verändert. Und bei der Marathonetappe in Bolivien gelten spezielle Regeln für die Unterstützung durch die Teams. „Die Neuerungen und Spezial-Regeln sollen die Kernelemente von Off-Road-Rennen wieder in den Vordergrund rücken: Ausdauer und Navigation“, heißt es von der veranstaltenden ASO.
Taktisches Fahren
Auf der Etappe von Belen nach La Rioja durch die Dünen von Fiambala, werden die 10 schnellsten Motorräder und Autos und die 5 schnellsten LKW gemeinsam starten. Die nächste Gruppe wird 3 Minuten später starten. Die Gruppe wird so über unberührtes Terrain starten.
Die Regel soll verhindern, dass der Zieleinlauf zu sehr der Taktik unterliegt. „Der Etappensieger wird benachteiligt. Das wollen wir durch Änderungen beim Start verhindern“, heißt es von den Rallye-Organisatoren. Das war vor allem bei den Motorrädern zu beobachten. Daher werden jetzt wie bei den Auto, die ersten 10 Bikes in Abständen von 3 Minuten auf die Speziales geschickt.
Marathonetappen
Die Marathonetappe in Jujuy wird etwas bieten, was es seit 1998 nicht mehr bei der Dakar gab: Die Fahrzeuge werden über Nacht weggeschlossen, die Teams können keine Veränderungen oder Reparaturen vornehmen. Die Teams sind schon auf dem Weg nach Bolivien, während die Fahrer mit den zusätzlichen Schwierigkeiten kämpfen müssen.
Auf der zweiten Marathonetappe von Belen nach La Rioja in der zweiten Woche werden die Fahrer ihre Fahrzeuge pflegen dürfen.
Gewicht auf Navigation
Um die Bedeutung der Navigation in den Vordergrund zu schieben wurde die genaue Lage der Spezial-Sektionen unklar gehalten. Die Teams kennen lediglich die Gesamtlänge der Strecke, nicht aber den exakten Verlauf. Dadurch kommt den Road-Books eine größere Bedeutung zu. Und den Navigatoren!
Das Auffinden von bestimmten, versteckten Wegpunkten wurde neu organisiert, so dass erfahrene Navigatoren einen weniger großen Vorteil haben. Die Besatzung der Fahrzeuge muss nun mehr Intuition bei der Interpretation der Informationen beweisen.