Rallye Dakar 2015 8. Etappe
11. Januar 2015
FIM WM Cross-Country Rallye
13. Januar 2015
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Rallye Dakar 2015 9. Etappe

Roma und Goncalves zeigen Qualität. Auf der Etappe nach Calama in Chile zeigten die abgeschlagenen Mitfavoriten Nani Roma und Helder Rodrigues, wie gut sie sein können und gewinnen die Etappen. Die Gesamtführenden verteidigen ihre Position souverän.
Bei den Trucks gibt es einen teaminternen Kampf.

Heute war die Navigation der Schlüssel zum Erfolg und den hatten besonders drei Mini-Crews gefunden. Die ersten drei Plätze gingen an Mini-Fahrer. Nani Roma und sein Co-Pilot Michel Périn aus dem Monster Energy Rally Raid Team gewannen mit über sechs Minuten Vorsprung vor dem Qatar Rally Team mit Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA). Das russische Duo Vladimir Vasilyev / Konstantin Zhiltsov sicherte sich Position drei. In der Gesamtwertung führt Al-Attiyah jetzt mit fast 24 Minuten auf Giniel de Villiers. Das auffälligste Team der letzten Etappen, Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk im Toyota, konnte diesmal wegen Bremsschaden nicht glänzen. „Nach 200 Kilometern gingen unsere Bremsen kaputt. Also fuhren wir ohne weiter – aber eben sehr langsam! Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Das ist Teil des Lernprozesses bei der Dakar“, sagte Al-Rajhi.
Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz verloren viel Zeit auf der Suche nach einem Wegpunkt. „Wir haben einen schweren Navigationsfehler gemacht. Der Traum vom Sieg ist vorbei, Nasser kann es jetzt leicht angehen lassen“, sagte der frustrierte Südafrikaner.
 Für die größte Überraschung sorgte der Buggy All Terrain mit Guerlain Chicherit und Alex Winoqc. Sie sicherten sich heute einen sensationellen dritten Platz. Doch die beiden Franzosen hatten auf der Verbindungsetappe an ihrem Buggy arbeiten müssen und kamen verspätet zum Start. Diese Zeit wurde ihnen noch aufgerechnet und sie beendeten die Etappe als 18.
Der Chinese Zhou Yong und Andreas Schulz stiegen in der Gesamtwergung auf den 12. Platz. Das  Duo Stephan Schott / Holm Schmidt ist 22er und Familie Schröder ist auch noch im Rennen. Auf Platz 40 liegen Jürgen und Daniel mit ihrem Nissan.

Gesamtwertung nach der 9. Etappe

Platzierung Fahrer/Beifahrer Zeit
1 Nasser Al-Attiah/Matthieu Baumel, Mini
2 Giniel De Villiers/Dirk von Zitzewitz, Toyota +23m 5
3 Yazeed Al Rajhi/Timo Gottschalk, Toyota +39min 29
4 Krzysztof Holowczyc/Xavier Panseri, Mini + 1h 17min 41s
5 Erik van Loon/Wouter Rosegaar, Mini +2h 41min 46
12 Yong Zhou/Andreas Schulz, Mini +4h 51min 6s

Motorräder

Die Dakar nähert sich dem Ende, und jene Fahrer, die im Gesamtklassement abgeschlagen sind, gehen volles Risiko auf Etappensiege. Auf der neuenten Etappe war es Helder Rodrigues, der mit seiner Honda den Etappensieg einfuhr. Vier Minuten nach ihm kam Teamkollege Paulo Goncalves ins Ziel. Der  Portugiese holte damit fast vier Minuten auf Marc Coma, dem dritten der Etappe heraus. Damit liegt Goncalves in der Gesamtwertung nur noch fünfeinhalb Minuten hinter Coma und ist der einzige verbliebene Konkurrent. Der drittplazierte Chilene Pablo Quintanilla verlor 23 Minuten auf dieser Etappe, genau wie Toby Price auf Rang vier.

Gesamtwertung nach der 9. Etappe

Platzierung Fahrer
1 Marc Coma, KTM
2 Paolo Goncalves, Honda            5m 28s
3 Pablo Quintanilla, KTM             26m

Trucks

Auf der ersten Hälfte der Etappe sah es wieder nach einem Sieg von Eduard Nikolaev aus. Aber Airat Mardeev will offensichlich den Sieg nicht aus der Hand geben und holte sich den Etappensieg mit eineinhalb Minuten Vorsprung, wodurch Nikolaev auch in der Gesamtwertung weiter distzanzierte. Dritter der Etappe wurde Gerard de Rooy, der in der Gesamtwergung auf Platz 10 verharrt. Bester Nicht-Kamaz ist der MAN von Ales Loprais. Der MAN von van Vliet mit Artur Klein an Bord fiel in der Gesamtwertung wieder auf den achten Rang zurück.

Gesamtwertung nach der 9. Etappe

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 Mardeev/Belyaev/Svistunov, Kamaz
2 Karginov/Mokeev/Leonov, Kamaz              + 14m 10s
3 Nikolaev/Yakovlev/Akhadeev, Kamaz             +  20m 4s

Auf der morgigen Etappe überqueren die Teilnehmer wieder die Anden und kehren nach Argentinien zurück. Die Piloten sind zeitweise auf über 4400 Metern unterwegs. Nach einer Verbindungsetappe von 385 Kilometern müssen die die 358km lange Prüfung überstehen. Im Anschluss sind es noch 116km bis ins Biwak.