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X-Raid Mini Tagessieg bei Abu Dhabi Desert Challange

Hirvonen siegt, Al-Attiyah bleibt vorne

Der Finne gewinnt im Mini vor dem Toyota von Nasser Al-Attiyah. Dahinter reihen sich wieder mehrere Minis ein. Vasilyevist nach einem Unfall weit zurückgefallen. Bei den Bikes setzt sich Quintanilla ab.

Die vorletzte Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge war auch der bishin heißeste. Offensichtlich genau richtig für Mikko Hivonen, der mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn den Sieg vor Nasser Al-Attiyah im Toyota holte. Rang drei ging an den US-Amerikaner Bryce Menzies und seinen Co-Piloten Andreas Schulz (GER). Hinter ihnen kamen Yazeed Al-Rajhi (SAU) / Timo Gottschalk (GER) und Jakub Przygonski (POL) / Tom Colsoul (BEL) auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel. Sheik Khalid Al-Qassimi und Khalid Al Kendi (beide UAE) wurden Sechste.
Die beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov sind nach einem Unfall liegengeblieben und haben die Etappe nicht im Zeitlimit beendet.

Hirvonen sah seinen Erfolg pragmatisch. „Zu Beginn der Prüfung fand ich meinen Rhythmus einfach nicht. Bryce Menzies hat mich eingeholt und wir sind zusammen gefahren – mal war er vorne, mal ich“, erzählt Hirvonen, der in der Gesamtwertung nun auf Rang drei liegt. „Ich glaube, er ist dann steckengeblieben, während wir ohne Probleme durchkamen. Das ist wohl das Geheimnis des heutigen Erfolges.“ Tatsächlich hatte sich Menzies kurz hinter dem Finnen festgefahren und dadurch einige Minuten verloren.

Al-Attiyah war mit dem zweiten Rang zufrieden: „Heute war es alles andere als einfach. Wir sind keine Risiken eingegangen, wollten keine Fehler machen. Ich freue mich schon auf morgen!“
Al-Rajhi und Gottschalk kamen heute mit der viertschnellsten Zeit ins Ziel. „Wir waren zu Beginn der Prüfung etwas zu vorsichtig unterwegs“, erklärt Co-Pilot Gottschalk. Dort haben wir die Zeit verloren, die uns am Schluss gefehlt hat.“

Przygonski, der hinter Al-Rajhi ins Ziel kam, startet bei der Abu Dhabi Desert Challenge zum ersten Mal mit dem belgischen Co-Piloten Tom Colsoul. Dieser fährt die Abu Dhabi zum ersten mal: „Ich muss sagen, dass ich langsam keine Dünen mehr sehen kann. Eigentlich will man viel in die Dünen, aber hier ist es schon wieder zu viel.“

Stephan Schott und Holm Schmidt kamen als 14. ins Ziel und liegen dadurch in der Gesamtwertung auf Platz 22.

 Jutta Kleinschmidt und Tina Thörner mussten die Prüfung mit Getriebeproblemen abbrechen. „Leider ging uns der Rückwärtsgang kaputt und bevor noch mehr passiert, sind wir aus der Prüfung rausgefahren. Aber wir konnten genug Kilometer fahren, um ein neues Setup zu testen.“

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IMG_7575.JPGGesamtwertung Autos nach 4. Etappe
1. Nasser Al-Attiyah / Mathieu Baumel (QAT / FRA) Toyota Hilux 14:36.
2. Yazeed Al-Rajhi / Timo Gotschalk (KSA / DEU) Mini All4 Racing 15:04.
3. Mikko Hirvonen / Michel Perin (FIN / FRA) Mini All4 Racing 15:12.
4. Bryce Menzies / Andreas Schulz (USA / DEU) Mini All4 Racing 15:17.
5. Jakub Przygonski / Tom Colsoul (POL / BEL) Mini All4 Racing 15:18.
6. Sheikh Khalid Al Qassimi / Khalid Al Kendi (ARE /ARE) Mini All4 Racing 15:43.
7. Mathieu Serradori / Didier Haquette (FRA / FAR) Buggy 15:46.
8. Mark Dabrowski / Jacek Czachor (POL / POL) 17:02.
9. Yuriy Sazonov / Dmytro Tsyro (KAZ / RUS) 17:57.
10. Ahmad Al Maqoodi / Obaid Al Kitbe (ARE /ARE) Polaris RZR 1000 T3 18:06.
22. S. Schott (GER) / H. Schmidt (GER) MINI ALL4 Racin 25:33.
Motorräder

Der Dreikampf bei den Motorrädern setzte sich auch auf der vierten Etappe fort, obwohl keiner der drei Favoriten unter die ersten drei der Etappe kam. Etappensieger wurde der Franzose Pierre Alexandre Renet auf Husqvarna, dicht gefolgt vom Chilenen Jose Ignacio Cornejo Florimo mit seiner KTM. Renet schob sich sogar auf den fünften Rang der Gesamtwertung vor. Knapp vor ihm liegt mit Mohammed Al-Balooshi ein Lokalmatador, ebenfalls auf KTM.
Vierter der Etappe wurde Pablo Quintanilla,(Husqvarna) der damit seinen beiden direkten Konkurrenten 2:45 abnehmen konnte. Toby Price und Sam Sunderland trennen nur 2 Sekunden.

Sunderland erkannte die Ursache für das Abschneiden der Favoriten: „Heute haben wir vielleicht zuviel auf die Strategie geachtet. Das nervt mich, denn ich stehe gar nicht auf Strategie!“ Toby Price litt unter der Hitze: „Gott sei dank war es nicht von Anfang an so heiß! Aber jetzt haben wir weitere 250 Kilometer abgerissen, morgen wird’s wieder Spaß machen!“
Al Balooshi freute sich über seinen Erfolg: „Ich bin zu den Werks-Fahrern aufgefahren! Das ist eine gute Leistung für einen Privatier. Und wir liegen auf dem 4. Gesamtrang. Ich danke meinem Team und freue mich auf morgen!“
Auch das Hamburger Brüderpaar, das vom Thorsten Kaiser Team betreut wird, fanden ihren Rennrhythmus , und belegten heute die Plätze 28 und 29.

IMG_7575.JPGIMG_7575.JPG

Gesamtwertung Bikes nach 4. Etappe
1. Pablo Quintanilla (CHL) Husqvarna 450 Rally Factory 1 15:27.
2. Toby Price (AUS) KTM 450 Rally Factory 1 15:30.
3. Sam Sunderland (GBR) KTM 450 Rally Factory 1 15:30.
4. Mohammed Al Balooshi (ARE) KTM 450 Rally Replica 15:53
5. Pierre Alexandre Renet (FRA) 15:56.
25. Thomas Preuss (D) KTM 450 23:49.
26. Stephan Preuss (D) KTM 450 23:53.