Rallye Dakar 2015 6. Etappe
9. Januar 2015Rallye Dakar 2015 8. Etappe
11. Januar 2015Rallye Dakar 2015 7. Etappe
Marathon-Etappe für Autos und Trucks ist gestartet. Keine direkte Hilfe von außen, keine Mechaniker, keine Teams… Heute Nacht sind die Dakar-Teilnehmer auf sich allein gestellt. Den ersten Teil dieser Marathonetappe haben die Piloten geschafft. Bei den Autos sicherte sich ein MINI den Tagessieg, bei den Trucks durchbrachen Loprais und De Rooy die Siegesserie der Kamaz.
Autos
Orlando Terranova gewann den ersten Teil der Marathon-Etappe, die siebte Etappe der Dakar, im bolivianischen Uyuni. Fast zehn Minuten nahm der dem Gesamtführenden Nasser Al-Attiyah ab. Al-Attyiah hatte mit der Höhenluft zu kämpfen, da sie Etappe über 4.000 Meter Höhe stattfand. „Mir war übel. Ich musste dreimal anhalten, um mich zu übergeben und bei jedem Sprung bekam ich starke Kopfschmerzen“, erklärte Al-Attyiah, für den es nur zum siebten Platz der Etappe reichte. Zweiter wurden Yazeed Alrajhi und Timo Gottschalk, die ihren Rückstand in der Gesamtwertung damit auf 21 Minuten verkürzen konnten. Auch der zweite Toyota unter den Top-drei, mit Giniel De Villiers und Dirk von Zitzewitz, hat den Abstand zur Spitze verkürzt. Nur noch 8 Minuten hinter Al-Attyiah gehen die Fahrer auf den zweiten Teil der Marathon Etappe.
Auf Position 18 kamen der Chinese Zhou Yong zusammen mit seinem deutschen Co-Piloten Andreas Schulz im Min ins Ziel. In der Gesamtwertung stiegen sie dadurch auf Platz 14! Die beiden Deutschen Stephan Schott und Holm Schmidt, ebnfalls im Mini, erreichten Position 30, liegen insgesamt weiter auf Platz 20.. Jürgen und Daniel Schröder kamen mit der Etappe gut zurecht und als 36ste ins Ziel. In der Gesamtwertung liegen sie auf Rang 43.
Gesamtwertung nach der 7. Etappe
Platzierung | Fahrer/Beifahrer | |||
---|---|---|---|---|
1 | Nasser Al-Attiah/Matthieu Baumel, Mini | |||
2 | Giniel De Villiers/Dirk von Zitzewitz, Toyota +8m 14s | |||
3 | Yazeed Al Rajhi/Timo Gottschalk, Toyota + 21min 1 | |||
4 | Krzysztof Holowczyc/Xavier Panseri, Mini + 54min 02 | |||
14 | Yong Zhou/Andreas Schulz, Mini +3h 41min 53s | |||
20 | Stephan Schott/Holm Schmidt, Mini +5h 3min 38s |
Trucks
Ales Loprais beendete mit seinem MAN die seit 5 Etappen andauernde Siegesserie der Kamaz-Trucks. Er gewann die erste Hälfte der Marathon-Etappe, die für die Lkws eine andere Route mit mehr Dünen vorsah. Der Tscheche hatte fünf Minuten Vorsprung vor Gerard de Rooy. An der Spitze der Gesamtwertung profitiert Ayrat Mardeev von einem Mißgeschick Eduard Nikolaevs, das diesen über eine Stunde kostete. Für Kamaz als Team kein Problem, noch immer sind die Podiumsplätze in ihrer Hand.
Artur Klein im MAN von van Vliet hält sich weiter auf Rang acht.
Gesamtwertung nach der 7. Etappe
Platzierung | Fahrer/Beifahrer |
---|---|
1 | Mardeev/Belyaev/Svistunov, Kamaz |
2 | Karginov/Mokeev/Leonov, Kamaz + 22m 13s |
3 | Sotnikov/Devyatkin/Aferin, Kamaz + 44m 06s |
Auch der morgige Tag hat es wieder in sich. Der Start wird voraussichtlich (je nach Wetterlage) auf dem riesigen Salzsee bei Uyuni stattfinden. Somit heißt es auf den ersten Kilometern: Vollgas geben! Im Anschluss geht es auf langsamere Passagen durch die Anden – den Abschluss bilden der Sand und die Dünen rund um Iquique. In Bolivien sind die Piloten durchgängig auf über 3600 Metern unterwegs – eineHerausforderung an Mensch und auch an den Motor.