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Dakar 2016: 12.Etappe, Doppelsieg für Minis

Peterhansel und Price mit großem Vorsprung

Mikko Hirvonen gewinnt bei seiner ersten Dakar seine erste Etappe vor Nasser Al-Attiyah. Die Minis feiern am Ende der Dakar noch Erfolge. Auf den über 900 Kilometern dieser Etappe ließen Stephane Peterhansel und Toby Price es angesichts ihres Vorsprungs in der Gesamtwertung langsam angehen. Der Kampf um die Plätze hinter ihnen bleibt spannend.

Ein Vierkampf um den Etappensieg entbrannte auf der zwölften Etappe zwischen den Minis von Al-Attiyah und Hirvonen gegen die Toyotas von Leeroy Poulter und Giniel de Villiers mit Dirk von Zitzewitz an Bord.
Zu beginn legten die Toyotas das schnellere Tempo hin, aber Al-Attiyah blieb dran und versuchte die Toyotas zu Fehlern zu verleiten. Gegen ende der 481 Kilometer-Speziale ließen die Toyotas allerdings den Punch vermissen. Da drehte Hirvonen richtig auf, überholte die drei Konkurrenten und gewann die Etappe vor Al-Attiyah. Die besten Vier trennten nach fünfeinhalb Stunden Fahrzeit gerade einmal 57 Sekunden.
„Ich bin super happy, aber auch überrascht“, gestand Hirvonen. „Die Prüfung hat sich heute gar nicht so schnell angefühlt. Es war schwierig seinen Rhythmus zu halten. Jedes Mal wenn man dachte, dass es etwas schneller wird, kam wieder eine enge Kurve. Aber anscheinend war es für jeden schwierig.“ Hirvonen trennen nun viereinhalb Minuten vom drittplatzierten Giniel de Villiers. De Villiers und von Zitzewitz waren mit dem vierten Etappen-Platz zufrieden. „Alles in allem ein langer, aber guter Tag. Es lief alles super, Giniel ist richtig gut gefahren heute. Nicht zu viel Risiko, aber immer flott. Als wir dann zweimal auf Nani Roma im Mini aufliefen, haben wir etwas Zeit verloren – locker eine Minute und mehr. Wir musste heute entsprechend Staub schlucken. Etwas mehr als vier Minuten Vorsprung haben wir noch. Ich bin zuversichtlich, dass wir die und damit unseren dritten Platz über die Ziellinie retten werden.“
Die Peugeots konzentrierten sich darauf, Peterhansel zu eskortieren. Der ging ebenfalls kein Risiko ein und verlor einige Minuten auf Al-Attiyah. Aber eine gute Dreiviertelstunde Vorsprung sollte dem Dakar-Rekordsieger ausreichen, um seinen sechsten Erfolg in der Auto-Kategorie einzufahren
Al-Attyiah konnte heute zwar weitere Minuten auf Peterhansel gutmachen, liegt aber weiterhin auf Gesamtrang zwei. „Wir saßen heute wieder viele Stunden im Auto. Es war nicht einfach, die Strecke zu eröffnen, da der Untergrund sehr lose war“, berichtet der Katari. „Wir sind ohne zu großes Risiko gefahren.“
Nani Roma und Alex Haro (beide ESP) beendeten die Etappe von San Juan nach Villa Carlos Paz auf Position fünf. Er hatte sich vorgenommen, am vor ihm platzierten Leeroy Poulter vorbeizuziehen. Doch auf der engen Strecke konnte er nicht genug Zeit gutmachen. „Ich hing 140 Kilometer im Staub von Yazeed, aber ich kam nicht nahe genug ran, damit er das Sentinel hört“, erklärt der Katalane. „Als ich vorbei war, konnte ich pushen und bin dann wieder im Staub gelandet. Ich habe die beiden Peugeots von Leob und Stéphane erkannt. Ich habe einmal versucht zu überholen und bin von der Strecke abgekommen. Danach sind wir einfach sicher nach Hause gefahren.“ Er müsste morgen zehn Minuten auf den Südafrikaner gutmachen, um einen Platz in der Gesamtwertung zu gewinnen.

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Autos – Gesamtstand nach der 12. Etappe
1. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA) Peugeot 43h 27m 42s
2. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) MINI ALL4 Racing 44h 08m 41s
3. G. de Villiers (ZAF) / D. von Zitzewitz (GER) Toyota 44h 34m 58s
4. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI ALL4 Racing 44h 39m 24s
5. L. Poulter (ZAF) / R. Howie (ZAF) Toyota 45h 03m 58s
6. J. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) MINI ALL4 Racing 45h 15m 20s
7. C. Despres (FRA) / D. Castera (FRA) Peugeot
8. Vasiyev (RUS) / Zhilstov (RUS) Toyota
9. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MCO) Peugeot
10. H. Hunt (G) / A. Schulz (GER) MINI ALL4 Racing 46h 36m 40s
12. O. Terranova (ARG) / B. Graue (ARG) MINI ALL4 Racing 48h 41m 34s
13. E. van Loon (NDL) / W. Rosegaar (NDL) MINI ALL4 Racing 48h 52m 13s
Motorräder

Helder Rodrigues holte auf dem vorletzten Abschnitt seinen ersten Etappensieg bei dieser Dakar. Er hätte damit auf den vierten Rang der Gesamtwertung aufsteigen können. Aber ein Penalty hielt ihn um eine Sekunde hinter Benavides.

Der zweite Rang ging an den Gesamtführenden Toby Price auf KTM, der damit seinen Vorsprung auf Stefan Svitko noch ausbauen konnte. Sollte der Australier die Dakar gewinnen, und danach sieht es aus mit 37 Minuten Vorsprung vor der letzten Etappe, wäre er der erste Australier, dem das gelingt. Den dritten Platz der Etappe holte sich Kevin Benavides, der junge Argentinier auf Honda.
Price empfand den Tag als ziemlich hart: „Vor der getimten Strecke hatten wir 450 Kilometer Liaison. Da fühlt man sich schon, als hätte man ein Rennen in den Beinen. Das Problem auf der Speziale waren die scharfkantigen Steine, die eine Gefahr für die Reifen darstellten. Und die Flussübergänge waren sehr rutschig. Aber ich habe es durch geschafft, ohne mich oder das Bike zu beschädigen.“

Das meiste Pech hatte Antoine Meo, der weniger als 20 Kilometer vor dem Ziel stürzte und dadurch seinen vierten Platz in der Gesamtwertung abgeben musste. „Es lief alles gut, ich fuhr mit Price, um ihn zu unterstützen. Aber dann verfuhr ich mich und wollte wieder aufholen. Da kam ein Grat, der nicht im Roadbook verzeichnet war. Ich musste hart Bremsen und flog über den Lenker.“ Er verletzte sich die Hand und weitere Körperteile, konnte aber ins Ziel fahren.

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Motorräder – Gesamtstand nach der 12. Etappe
1. PRICE (AUS) KTM 46 h 13 m 26 s
2. SVITKO (SVK) KTM + 37 m 39s
3. QUINTANILLA (CHL) HUSQVARNA + 53 m 10s
4. BENAVIDES (ARG) HONDA + 57 m 28s
5. RODRIGUES (PRT) YAMAHA + 57 m 29s
6. MEO (FRA) KTM + 1 h 14 m 50s
7. VAN BEVEREN (FRA) YAMAHA + 1h 36 m 42s
8. FARRES GUELL (ESP) KTM + 1 h 54 m 30s
9. BRABEC (USA) HONDA + 2h 03 m 06s
Trucks

Die Strecke für die Trucks war bei dieser Etappe aus Platzgründen kürzer als die der anderen Fahrzeuge. Es gewann Pieter Versluis mit dem deutschen Artur Klein im Iveco. Er schlug den Iveco von Federico Villagra um 3 Minuten 14 Sekunden, nur 4 Sekunden dahinter kam Hans Stacey ins Ziel. Gerard De Rooy, der souveräne Gesamtführende kam als 5. ins Ziel. In der Gesamtwertung ergaben sich keine Änderungen.

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Trucks – Gesamtstand nach der 12. Etappe
1. De Rooy (NLD) / Torrallardona (ESP) / Rodewald (POL) IVECO
2. Mardeev (RUS) / Belyaev (RUS) / Svistuinov (RUS) Kamaz
3. Villagra (ARG) / Perez Companc (ARG) / Memi (ARG) IVECO
4. Van Genungten (NLD) / Van Limpft (NLD) / Van Eerd (NLD) IVECO
5. Stacey (NLD) / Serge (BEL) / Van Der Vaet (BEL) MAN
9. Versluis (NLD)/ Pronk (NLD) / Klein (DEU) MAN
30. Bauerle (GER) / Robineau (FRA) / Beier (GER) IVECO