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Dakar 2016: 11.Etappe, Nasser Al-Attiyah gewinnt Etappe

Peterhansel weiter souverän

Al-Attiyah gab alles, um mit seinem Mini die Etappe zu gewinnen und den zweiten Platz hinter Stephane Peterhansel in der Gesamtwertung zu sichern. Auf den dritten Rang sind weiter Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers im Toyota. Bei den Bikes siegt Antoine Meo auf KTM und Paulo Goncalves muss aufgeben. Price führt weiter deutlich.

Drei Tage nach ihrem ersten Erfolg auf der achten Etappe können Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA) heute einen weiteren Tagessieg feiern. Die beiden beendete die elfte Etappe fast sechs Minuten vor Sebastien Loeb im Peugeot.
Al-Attiyah machte es heute spannend und arbeitete sich an jedem Wegpunkt weiter nach vorne. Auf den letzten Kilometern übernahm er die Führung und baute seinen Vorsprung sogar noch aus. „Ich freue mich natürlich sehr, dass wir heute wieder gewinnen konnten“, meint der Katari später im Biwak. „So konnten wir auch den Abstand auf Giniel auf Rang drei vergrößern. Die Prüfung heute war sehr hart, aber Mathieu und ich haben von Anfang an einen sehr guten Job gemacht.“
Zweiter der Etappe wurde Sebastian Loeb. Vielleicht hätte er sogar gewonnen, der Kampf war hart. Aber kurz vor dem Ziel gab sein Peugeot den Geist auf und er musste von Cyril Despres ins Ziel geschleppt werden. Dritter wurde Loebs ehemaliger WRC-Kollege Mikko Hirvonen im Mini. Für den Finnen Hirvonen war es, nach den Problemen gestern ein guter, wenn auch sehr heißer Tag. „Es ist gut für uns gelaufen, aber es war ziemlich hart“, so der Mini All4 Racing-Pilot. „Als Skandinavier war es für mich verdammt heiß und ich brauchte eigentlich etwas Kühlung, aber leider ging zuerst der Schlauch der Klimaanlage, der die kalte Luft in den Innenraum bläst kaputt und dann ist mir auch noch der Flap vom Seitenfenster weggeflogen. So bekam ich keine frische Luft und das hat mir schon Probleme bereitet. Aber ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Zeit auf Giniel gutzumachen.“
In der Gesamtwertung fehlen ihm etwas mehr als fünf Minuten auf den in der Gesamtwertung drittplatzierten Giniel de Villiers mit Beifahrer Dirk von Zitzewitz, die die Etappe als siebte beendeten. „Das war eine heiße, brutale, teils auch gefährliche Prüfung, die nochmal alles gefordert hat. Die Navigation war teilweise extrem knifflig, aber wir sind auch heute fehlerfrei geblieben. Das gilt auch für Giniel und seine Fahrt – alles super“, meinte von Zitzewitz.
Erst auf Rang vier kam der Gesamtführende Stephane Peterhansel ins Ziel. Timo Gottschalk und Yazeed Al-Rajhi kamen auf Rang fünf als beste Toyotas ins Ziel.
Nani Roma und Alex Haro (beide ESP) wurden Sechste und arbeiteten sich in der Gesamtwertungen um einen Rang nach vorne auf Platz sechs. „Das war eine schöne Prüfung. Zur Mitte der Strecke habe ich mir einen guten Fight mit Sebastien Loeb geliefert. Wir haben uns mehrfach gegenseitig überholt ohne den anderen zu behindern“, erzählt der Katalane. „Im Sand und auf den kurvigen Passagen war ich schneller, er auf den schnellen Passagen. Das hat Spaß gemacht.“
Die Schröders sind auf Rang 39 noch immer dabei.

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Autos – Gesamtstand nach der 11. Etappe
1. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA) MINI ALL4 Racing 37h 42m 20s
2. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) Peugeot 38h 34m 15s
3. G. de Villiers (ZAF) / D. von Zitzewitz (GER) Toyota 38h 59m 44s
4. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI ALL4 Racing 39h 05m 07s
5. L. Poulter (ZAF) / R. Howie (ZAF) Toyota 9h 28m 56s
6. J. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) MINI ALL4 Racing 39h 36m 54s
7. C. Despres (FRA) / D. Castera (FRA) Peugeot
8. Vasiyev (RUS) / Zhilstov (RUS) Toyota
10. H. Hunt (G) / A. Schulz (GER) MINI ALL4 Racing 40h 30m 22s
13. E. van Loon (NDL) / W. Rosegaar (NDL) MINI ALL4 Racing 42h 55m 57s
14. O. Terranova (ARG) / B. Graue (ARG) MINI ALL4 Racing 43h 01m 17s
39. Jürgen Schröder (GER) / Daniel Schröder (GER) Nissan
Motorräder

Die elfte Etappe war sehr hart die die Biker. So hart, dass das Rennen erneut bei Checkpoint 2 abgebrochen wurde. Grund waren nicht nur die Wetterbedingungen, sondern auch die schiere Zahl von „Fahren in Schwierigkeiten“, wie die Organisatoren sich ausdrückten.

Der Gesamtführende KTM-Fahrer Toby Price konnte mit einem zweiten Platz seine Gesamtführung vor Stefan Svitko, ebenfalls KTM, auf 35 Minuten ausbauen. Price ist aber noch vorsichtig: „Die Dakar wird von Tag zu Tag härter und kostet und Fahrer die letzte Kraft. Ich werde versuchen, meinen Vorsprung für eine sichere Fahrweise auf den letzten Etappen zu nutzen. Ich kann den Sieg noch nicht riechen. Den rieche ich erst auf der Ziellinie!“

Die Etappe gewann Antoine Meo, der in der Gesamtwertung damit nur noch 8 Minuten hinter Svitko liegt. Allerdings muss er auch die Augen nach hinten offen halten, wo Pablo Quintanilla auf Husqvarna keine 2 Minuten hinter ihm liegt. Diese beiden Fahrer sorgten auf der Etappe für die Spannung, kämpften um jede Sekunde. Die Entscheidung brachten Bremsprobleme bei Quintanilla kurz vor Etappenende. Meo sagte: „Ich hatte einen ziemlichen Sturz, als ich im Staub schlecht sehen konnte. Aber nach dem Auftanken ging es gut weiter und ich konnte Pablo etwas abhängen.“
Bedauerlich ist der Ausfall von Paulo Goncalves. Der Honda-Fahrer stürzte schwer und war bewusstlos. Er wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus gebracht und dort beobachtet. Die Ärzte stellten jedoch keine Brüche oder schweren Verletzungen fest.

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Motorräder – Gesamtstand nach der 11. Etappe
1. PRICE (AUS) KTM 40 h 08 m 30 s
2. SVITKO (SVK) KTM + 35.23
3. MEO (FRA) KTM + 43.46
4. QUINTANILLA (CHL) HUSQVARNA + 45.19
5. BENAVIDES (ARG) HONDA +57.05
6. RODRIGUES (PRT) YAMAHA + 1h 02.01
7. VAN BEVEREN (FRA) YAMAHA + 1:33:46
8. BRABEC (USA) HONDA + 1:41.58
9. FARRES GUELL (ESP) KTM + 1:41.58
Trucks

Bei den LKW gewann der Kamaz von Eduard Nikolaev die Etappe knapp vor Pieter Versluis im MAN. Dritter wurde Ton Van Genugten. In der Etappe waren die Zeitabstände gering. Den ersten und den Fünften trennten weniger als 10 Minuten. In der Gesamtwertung dagegen sind die Abstände groß. Gerard De Rooy (Iveco), der heute sechster wurde, liegt über eine Stunde vor dem Kamaz von Ayrat Mardeev, der wiederum über eine halbe Stunde vor Federico Villagra aus Argentinien. Ton von Genugten auf Rang vier hat weitere gut 20 Minuten Rückstand.
Der Iveco von Bäuerle/Robineau/Beier ist weiter im Rennen, liegt auf Platz 30.

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Trucks – Gesamtstand nach der 11. Etappe
1. De Rooy (NLD) / Torrallardona (ESP) / Rodewald (POL) IVECO
2. Mardeev (RUS) / Belyaev (RUS) / Svistuinov (RUS) Kamaz
3. Villagra (ARG) / Perez Companc (ARG) / Memi (ARG) IVECO
4. Van Genungten (NLD) / Van Limpft (NLD) / Van Eerd (NLD) IVECO
5. Stacey (NLD) / Serge (BEL) / Van Der Vaet (BEL) MAN
9. Versluis (NLD) / Pronk (NLD) / Klein (DEU) MAN
30. Bauerle (GER) / Robineau (FRA) / Beier (GER) IVECO