Silk Way Rallye 2016
8. Juli 2016Baja Deutschland
29. September 2016Baja Aragon – 5. FIA Weltcup-Rennen
Toyotas und Minis kämpften um den Titel
Während in China auf der Silk Way Rallye Minis und Peugeots um den Sieg wetteiferten, machten in Spanien Minis und Toyotas den Sieg untereinander aus. Die Baja Aragon lief vom 22. – 24 . Juli rund um die Stadt Teruel. Die Nase vorn hatte Nasser Al-Attiyah. Bei den Motorrädern baute Joan Barreda Bort seine Führung in der Weltmeisterschaft aus.
Nach drei Wettkampftagen, vier Prüfungen und 800 zurückgelegten Kilometern sorgten Nasser Al-Attiyah und Carlos Sainz für einen Doppelsieg von Toyota Overdrive. Der Finne Mikko Hirvonen holte mit Beifahrer Michel Périn im Mini All4 Racing den dritten Rang.
Bemerkenswert ist der vierte Platz des Spaniers Xavier Pons im Ford Ranger des DMAS South Racing-Teams. Das Team, wie X-raid ebenfalls in Südhessen beheimatet, setzte Pons mit Sergio Lafuente einen Navigator aus Uruguay zur Seite. Das Team hat offensichtlich bei der kommenden Dakar viel vor.
Das X-raid-Duo aus dem Argentinier Orlando Terranova und dem Belgier Tom Colsoul wurde Fünfte.
Die deutschen Jutta Kleinschmidt und Philipp Beier mit ihrem X-Raid Buggy beendeten die Baja auf Rang zwölf.
Ricardo Porém und Paulo Fiuza, ebenfalls in Minis, mussten nach einem Unfall am zweiten Tag aufgeben.
Zu Beginn der Rallye führte der Spanier Carlos Sainz auf Peugeot die Gesamtwertung an, doch am Ende konnte Al-Attiyah 9 Sekunden Vorsprung auf Sainz herausfahren. Al-Attiyah trat in Spanien erstmals mit dem Toyota Hilux von Overdrive an. Ebenfalls erstmals am Steuer eines Hilux Overdrive war der mehrfache Dakar-Gewinner und Ex-X-raidler Nani Roma. Er konnte die Rallye allerdings nicht beenden. Nach einer verpassten Rechtskurve erlitt die Karosserie seines Hilux einen Schaden, dessen Verschlimmerung das Overdrive-Team im Hinblick auf die kommenden Testfahrten nicht riskieren wollte.
„Wir hatten ein gutes Wochenende“, so Hirvonnen. „Am Sonntag wollte ich Carlos angreifen, da er nur knapp zwei Minuten vor mir lag. Das lief auch ganz gut, bis wir den Platten hatten. So konnte uns Nasser auch noch überholen. Immerhin waren wir noch auf dem Podium!“ Terranova erhielt zudem noch eine Zeitstrafe wegen zu hoher Geschwindigkeit in einer Speedzone und rutschte auf Position fünf.
„Die Rallye hat schon Spaß gemacht“, so Terranova. „Leider mussten Mikko und ich am ersten Tag die Prüfungen eröffnet und das hat es nicht einfacher gemacht. Dazu noch der Platten am Sonntag und die Geschwindigkeitsüberschreitung.“
Kleinschmidt beendete ihr Buggy-Baja-Debüt auf dem zwölften Rang. Nach einem 19. Platz im Prolog legte sie am Samstag richtig los und sicherte sich auf den beiden Prüfungen die Plätze zwölf und neun. Allerdings erlitt auch sie am Sonntag einen Reifenschaden. Durch die verlorene Zeit kam sie nur auf Rang 24 ins Ziel und rutschte in der Gesamtwertung von Rang acht auf zwölf.
Endergebnis Baja Aragon Autos:
1. N. Al-Attiyah (QAFRAT) / M. Baumel (FRA) | Toyota | 6h 59m 59s |
2. C. Sainz (ESP) / L. Crusz (ESP) | Peugeot | 7h 00m 18s |
3. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (GER) | MINI ALL4 Racing | 7h 03m 29s |
4. X. Pons(ESP) / S. Lafuente (URU) | Ford | 7h 09m 56s |
5. O. Terranova (ARG) / T. Colsoul (BEL) | MINI ALL4 Racing | 7h 15m 21s |
12. J. Kleinschmidt (GER) / P. Beier (GER) | Buggy | 7h 58m 21s |
Motorräder
Start-Ziel-Sieg für Barreda Bort
Joan Barreda Bort vom Honda Racing Team beherrschte das Rennen in seinem Heimatland vollständig. Selbst auf der letzten Etappe, mit einem siebenminütigen Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Gerard Farres auf KTM, ging er auf den Etappensieg und holte ihn auch mit einer weiteren Minute Vorsprung. Damit gewann Bort seine dritte Baja Aragon und baute seine Führung in der Weltmeisterschaft weiter aus.
„Ich bin sehr zufrieden, denn es gelang uns ein komplettes Rennen, ohne einen Fehler zu machen. Und wir wollten von Anfang an ein hohes Tempo erzielen. Auch das ist uns gelungen“, so der Sieger. Er zeigte sich erfreut über das gute Abschneiden seines jungen Teamkollegen Michael Metge, der dritter wurde. „Ich war von Anfang an in Wettkampfstimmung! Wenn es so läuft, werden wir auch bei der Dakar sehr siegfähig sein“, meinte der Franzose.
Der deutsche Sebastian Bühler auf einer Yamaha 450 F erreichte als 15 von 52 Motorrädern das Ziel.
Alle anderen Top-5-Plazierungen gingen ebenfalls an Honda-Fahrer der Teams Honda Espana und Honda Impala.
Endergebnis Baja Aragon Motorräder:
1. BARREDA Joan (SPA) | Team HRC |
2. FARRES Gerard (SPA) | Himoinsa Team |
3. METGE Michael (FRA) | Team HRC |
4. MENA Oriol (SPA) | Honda Impala Team |
5. ADRIÀ David (SPA) | Honda Impala Team |
6. PEDRERO Joan (SPA) | Sherco TVS Rally Factory |