Dakar 2021 – 5. Etappe
8. Januar 2021Dakar 2021 – 7. Etappe
11. Januar 2021Dakar 2021 – 6. Etappe
DAKAR 2021 – Die sechste Etappe
Dirk von Zitzewitz Etappenzweiter, X-raid-Buggy führt Gesamtwertung an
Die sechste Etappe, die letzte vor dem Ruhetag am Samstag, brachte keine großen Abstände, sie wurde auch um 100 Kilometer auf 347 Kilometer verkürzt. So blieb Stephane Peterhansels Buggy in der Gesamtwertung vorne, Dirk von Zitzewitz mit Yazeed Al-Rajhi konnte den zweiten Etappenrang verbuchen. Bei den Bikes bleibt es eng.
Die sechste Etappe wurde von der Organistion verkürzt. Grund war die Tatsache, dass einige Teams die fünfte Etappe wegen Navigationsschwierigkeiten erst spät beendeten. Aber auch die sechste Etappe war eher schwer mit kurvigen sandigen Pisten und weichen Dünen
Nach dem Pech der vergangenen Tage sicherten sich Carlos Sainz und Lucas Cruz (beide ESP) in ihrem MINI JCW Buggy den Tagessieg. Ihre Teamkollegen Stéphane Peterhansel und Edouard Boulanger (beide FRA) erreichten auf der sechsten Etappe von Al Qaisumah nach Hail den vierten Platz.
Peterhansel war fast die gesamt Etappe über schneller als sein direkter Konkurrent um den Gesamtsieg Nasser Al-Attiyah, doch auf den letzten Kilometern fiel er hinter den Katari zurück. Allerdings büßte er nur 18 Sekunden ein und liegt weiterhin mit knapp sechs Minuten Vorsprung in Führung.
Timo Gottschalk mit Yazeed Al-Rajhi Etappenzweiter. Al-Rajhi erzählte“Wir haben schon vor dem Start geplant richtig Gas zu geben und das haben wir auch gut gemacht, alles lief gut. Einmal haben wir uns verfahren, aber die Situation glücklich gelöst. Für mich war das besonders gut, denn die erste Woche verlief wirklich unglücklich. Wir hatten massive mechanische Probleme, aber wir haben weitergemacht und das ist wichtig. Heute ist ein guter Tag für mich!“
Stéphane Peterhansel sagte: „Das war eine sehr gute Woche für uns. Uns sind nicht viele Fehler unterlaufen und der MINI läuft super. Nach dem Prolog hatte ich noch Angst, dass ich nicht schnell genug sein könnte. Was Edouard bei seiner ersten Dakar zeigt, ist wirklich super.“
Carlos Sainz meinte: „Ich freue mich über den Tagessieg. Wir haben gegeben, was wir konnten. Die Etappe heute führte über sandige Pisten und die Navigation war nicht so schwierig. In der ersten Woche hätten Lukas und ich einen besseren Job abliefern können. Wir müssen das jetzt sehr genau analysieren. Die Dakar scheint dies Jahr einer anderen Philosophie zu folgen.“
Bei den Leichtbau-Fahrzeugen liegt der Deutsche Navigator Dennis Zenz mit Seth Quintero am Steuer sehr gut auf Rang 3, Annett Fischer, die Co von Camilia Liparoti im X-Raid Yamaha YXZ 1000R auf Rang 22.
Motorräder
Bei den Motorrädern stabilisiert sich die Gesamtwertung langsam, die Abstände bleiben aber weiter sehr gering, Die Etappe gewann zum wiederholten Male Joan Barreda Bort auf Honda, die Gesamtwertung übernahm Toby Price auf KTM. In den Top-5 sind mitRoss Branche auf Yamaha und Xavier De Soultrait auf Husqvarna noch weitere Hersteller vertreten.
Joan Barreda Bort sagte: „Ich bin über diesen Etappensieg sehr glücklich, der dritte in dieser Woche! In Wahrheit habe ich damit nicht gerechnet, aber das wichtigste ist die körperliche Fitness und ein perfekt laufendes Motorrad.“
Toby Price berichtete: „Heute war die Etappe 100km kürzer, was uns geholfen hat. Es war nämlich wirklich hart auf der Strecke. Es hat eine Zeit gedauert, aber ich konnte zu den Vorrausfahrenden aufschließen und wir konnten ein gutes Tempo halten. Es ist schön, die Gesamtführung zu haben, aber nach dieser Auf- und ab-Woche ist klar, dass das nicht viel bedeutet.“
Sebastian Bühler, der Deutsche Hero-Fahrer liegt auf Platz 21 der Gesamtwertung.
Trucks:
Auf der sechsten Wertungsprüfung, die in der Nähe von Ha’il endete, übernahm Kamaz die Führung. Nachdem er kurz nach der Halbzeit die Führung übernommen hatte, gelang es Airat Mardeev, diese zu halten und seinen ersten Erfolg seit 2018 zu holen. Noch wichtiger ist, dass er dem russischen Team den 150. Etappensieg in der Geschichte der Dakar bescherte, womit es mit Mitsubishi gleichzieht und hinter KTM liegt, das mit 224 Triumphen weit vorne liegt. In dieser Sammlung, die 1999 begann, wurden die meisten vom „Zaren“ Vladimir Chagin gewonnen, dem Rekordhalter in der Truck-Kategorie mit sieben Titeln und 63 Etappensiegen, die zwischen 1999 und 2011 erzielt wurden.
Die Kamaz-Fahrer belegen nun die ersten drei Ränge der Gesamtwertung.
Die beiden South-Racing-Trucks mit Mathias Behringer und Thomas Tomeczek sind 15er und 18er der Gesamtwertung.
Autos: Top-5 nach 6. Etappe
1 (FRA)Stephane Peterhansel/Edourd Boulander X-RAID MINI JCW TEAM 22H 14′ 03“
2 (QAT) Nasser Al-Attiyah/(FRA) Mathieu Baumel Toyota Gazoo Racing +00H 05′ 53“
3 (ESP) Carlos Sainz/ Lucas Cruz X-RAID MINI JCW TEAM(FRA) +00H 40′ 39“
4 (POL) Jakub Przygonski/(DEU) Timo Gottschalk Orlen Team Overdrive + 01H 11′ 36“
5 (ESP) Nani Roma/(FRA) Alexandre Winocq Bahrain Raid Xtreme + 01H 36′ 55“
Motorräder: Top-5 nach 6. Etappe
1 (AUS) Toby Price Red Bull KTM Factory Team 24H 08′ 43“
2 (ARG) Kevin Benavides Monster Energy Honda Team 2021 +00H 02′ 16“
3 (CHL) Jose Ignacio Cornejo Monster Energy Honda Team 2021 +00H 02′ 57“
4 (BWA) Ross Branch Red Bull Yanaha Rallye Team + 00H 03′ 41“
5 (FRA) Xavier de Soultrait HT Rally Raid Husqvarna Racing + 00H 03′ 41“
Trucks: Top-5 nach 6. Etappe
1 (RUS) Dimitry Sotnikov KAMAZ 24H 26′ 18“
2 (RUS)Anton Shibalov KAMAZ +00H 37′ 34“
3 RUS) Airat Mardeev KAMAZ +01H 01′ 43“
4 (CZE) Martin Macik BIG SHOCK RACING + 01H 02′ 33“
5 (CZE) Ales Loprais INSTAFOREX LOPRAIS PRAGA + 01H 07′ 00“