Bei der Italian Baja, der vierten Veranstaltung im FIA Weltcup für Cross Country Rallyes, siegte Ende Juni der Katari Nasser Al-Attiyah im Toyota vor Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov im BMW X3 CC. Zwei Mini All4 Racing nahmen am Rennen teil und belegten die Ränge fünf und sechs. Für menschliche Höhepunkte sorgten die Flitterwochen von Stephane Peterhansel und seiner Frau Andrea Meier, die sie in einem Buggy auf der Baja verbrachten.
Bis zur Halbzeit der Baja Italia lagen die beiden Minis sehr gut im Rennen. Doch der Regen und die steinige Strecke sorgten für Probleme und so beendeten Bryce Menzies (USA) / Tom Colsoul (BEL) die kurze Veranstaltung auf Position fünf, genau vor ihren Teamkollegen Yazeed Al-Rajhi aus Saudi-Arabien und Timo Gottschalk (GER).
Nach der vorletzten Etappe führten Menzies und Colsoul die Gesamtwertung an. „Die vierte Prüfung war durch den Regen sehr rutschig, trotzdem konnten wir viele Konkurrenten überholen“, berichtet Menzies. Ihre X-Raid Teamkollegen Al-Rajhi und Gottschalk lagen, nach einem Ausrutscher in einen Graben, auf Position vier. Allerdings musste der Saudi auf der letzten Wertungsprüfung gleich zwei Mal anhalten, um platte Reifen zu wechseln. Auch Menzies erwischte ein Reifenschaden: „Wir haben lange gebraucht ihn zu wechseln, das hat viel Zeit gekostet.“ Dann blieb der US-Amerikaner in einem Schlammloch stecken – Al-Rajhi und Gottschalk stoppten, um ihren Teamkollegen zu helfen.
Vasilyev und Zhiltsov gingen die Italian Baja vorsichtig an und lagen nach dem zweiten Tag auf Position vier. Auch auf den letzten Prüfungen pushten sie nicht zu hart und sicherten sich schlussendlich den zweiten Rang. „In Italien muss man bis zum Ende konzentriert bleiben“, so Vasilyev. „Wir sind es ruhig angegangen, haben kaum Fehler gemacht und sind gut durchgekommen.“
Auch Stephane Peterhansel nahm an der Baja Teil. Er fuhr mit seiner frisch Angetrauten Andrea Mayer in einem Yamaha-Buggy. Beide sind erfahrene Dakar-Teilnehmer.
Für Andrea Mayer war es allerdings das erste Mal in der Rolle der Navigatorin. „Es ist viel zu tun auf dem Beifahrersitz“, berichtete sie im Fahrerlager in Pordenone. Vor allem der Ehrgeiz ihres Mannes auch im Buggy sei beeindruckend gewesen. Peterhansel berichtete es umgekehrt: „Meine Frau wollte das Rennen unbedingt gewinnen, während ich eine schöne Zeit haben wollte. Unser größtes Problem war die fehlende Windschutzscheibe im Buggy. So bekamen wir bei jeder Flussdurchquerung eine Dusche!“ AM Ende belegte das Paar den zweiten Rang in der T3-Wertung.
1. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) | Toyota | 3h 37m 13s |
2. V. Vasilyev (RUS) / K. Zhiltsov (RUS) | BMW X3 CC | 3h 39m 22s |
3. B. Gadasin (RUS) / A. Kuzmich (RUS) | G-Force | 3h 42m 55s |
4. M. Dabrowski (POL) / J. Czachor (POL) | Toyota | 3h 43m 08s |
B. Menzies (USA) / T. Colsoul (BEL) | MINI ALL4 Racing | 3h 43m 55s |
6. Y. Al-Rajhi (KSA) / T. Gottschalk (GER) | MINI ALL4 Racing | 3h 49m 15s |
507 Sotnikov Dmitry (rus), Akhmadeev Ruslan (rus), Akhmatzianov Ilgiz (rus), Kamaz, Kamaz - Master, Camion, Truck, 401 Lopez Contardo Francisco (chl), Latrach Vinagre Juan Pablo (chl), Can-Am, South Racing Can-Am, Motul, SSV Series - T4, 302 Peterhansel Stephane (fra), Boulanger Edouard (fra), Mini, X-Raid Mini JCQ Team, Auto, 47 Benavides Kevin (arg), Honda, Monster Energy Honda Team 2021, Motul, Moto, Bike, Gelazninkas Arunas (ltu), KTM, Zigmas Dakar Team, Original by Motul, Moto, Bike, portrait during the finishing podium ceremony at the King Abdullah International Stadium in Jeddah, in Saudi Arabia on January 15, 2021 - Photo Antonin Vincent / DPPI