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China Silk Road Rallye 2013

Peugeot und Peterhansel gut präpariert

Die Firma Peugeot hat ein bemerkenswertes Paket geschnürt Dakar-Sieger am Steuer, Red Bull als Sponsor und eine wettkampffähiges Rallye-Auto mit dem die Dakar gewonnen werden soll. Die anspruchsvolle, 13 tägige Seidenstraßen-Rallye in China war ein perfektes Test, den Stephane Peterhansel vor seinem Teamkollegen Cyril Despres gewann.

Die dritte Ausgabe der China Silk Road Rallye, auch Seidenstraßen Rallye genannt, startete am 30. August und endete am 11. September. Für die Qualität bei der Organisation sorgte Hubert Auriol, der neun Jahre lang die Dakar managte. Die Strecke führte 13 Tage lang 5.000 Kilometer durch die Innere Mongolei. Dabei waren 2.2oo Kilometer Speziale zu absolvieren.

Die bekanntesten Starter kamen aus Frankreich: Stephane Peterhansel und sein langjähriger Co Jean-Paul Cottret haben bereits die Dakar gewonnen. Sein Teamkollege bei Peugeot Cyril Despres mit Navigator David Castera hat das erst noch vor. Despres wechselte ebenso wie Peterhansel vom Motorrad zum Auto. Für beide war es der erste Wettkampf im Peugeot seit der Dakar 2015. Der Peugeot DKR wurde etwas verbessert, besonders was Dämpfung und Schwerpunkt des Wagens angeht. „Es ist meine erste Seidenstraßen-Rallye! Für uns ist es der ideale Test im Hinblick auf die Dakar. Es gibt nichts besseres zum testen als echten Wettkampf. Die Straßen sind hier ähnlich wie in Südamerika“, meinte Perterhansel vor dem Rennen. Ebenfalls aus Frankreich kommt Christian Lavieille, der für das chinesiche Haval Great Wall Team SMG startet. Er und sein Navigator Jean-Pierre Garcin fahren einen Haval. Fahrer aus der ganzen Welt und vor allem aus China komplettierten das Fahrerfeld.

Das Rennen startete in Xi’an, etwa 1.000 Kilometer südwestlich von Beijing mit einer Speziale von knapp über 100 Kilometer Länge. 65 Autos und 16 Motorräder starteten auf die Strecke. Die Etappe gewann der chinesische Haval-Fahrer Han Wei knapp vor Peterhansel und Despres in den Peugeots. “ Wir hatten ein kleines Problem mit dem GPS, aber nichts ernstes“, meinte Peterhansel, dem die Etappe ansonsten Spaß machte.

Die zweite, mit knapp 63 Kilometern recht kurze Etappe führte dann in die eigentliche Innere Mongolei. Sie hatte es in sich. Über eine Stunde und 19 Minuten brauchten Peterhansel und Cottret für die dünenreiche Strecke. Damit gewannen sie die Etappe und in der Gesamtwertung die Führung. Cyril Despres folgte Peterhansel und erreichte das Ziel kurz nach ihm. “ Die Etappe war überraschend schwierig, mit vielen verschiedenen Dünenformen. Einmal folgte ich Christian Lavielle und wollte ihn, wie auf dem Motorrad üblich, neben der Piste überholen…, berichtete er.

Die dritte Etappe entfiel aus Sicherheitsgründen. Es gab Kommunikationsprobleme mit den Streckenposten. Auch die vierte Etappe wurde nicht wie geplant durchgeführt, sondern um ein Viertel gekürzt. Das hielt Peterhansel und Cotteret nicht von einem Sieg ab. Zweiter wurde Lavielle im Haval – dank der Ehrlichkeit von Han Wei, der im Biwak zugab, einige Fehler auf der Strecke gemacht zu haben. Durch die Strafzeiten verlor er seinen zweiten Rang auf der Etappe.

Auf der fünften Etappe gab es den ersten Doppelsieg für das Peugeot-Team. Nach knapp 200 Kilometern durch schnelles, aber rutschiges Terrain konnten sich die Peugeots auch die doppelte Führung in der Gesamtwertung sichern. Der Haval von Han Wei verlor sechs Minuten auf Despres und blieb auf dem dritten Rang. Christian Lavielle blieb Vierter.

Diese Situation verfestigte sich auf den Etappen 6 und 7, in denen die Einläufe jeweils gleich waren.

Die achte Etappe, die knapp 170 Kilometer lang war und einige Dünenfelder enthielt, brachte eine Überraschung. Es siegte der Chinese Lui Kun in einem Mitsubishi Panda MPR11. „Ein toller Tag! Ich habe keine Ahnung, wann wir Peterhansel überholt haben, wahrscheinlich in den Dünen. Ich bin von hier und kenne mich aus. Für die Peugeots, die zum ersten mal hier sind, muss es wirklich schwer gewesen sein,“ freute sich der Sieger. Den zweiten Platz auf der Etappe holte Lavielle. Die Peugeots wurden dritter und vierter, die Gesamtwertung war nicht betroffen. „Die Dünen waren heute wirklich hoch“, meinte Peterhansel, „wir mussten aussteigen und Luft aus den Reifen lassen“.

Den Sieg auf der neunten Etappe sicherte sich Lavielle in seinem Haval. Allerdings waren die zwei Kilometer (!) zu kurz, um große Abstände herauszufahren. Aber selbst auf dieser kurzen Strecke gab es technische Probleme. So verlor Adrian Di Lallo und Harry Suzuki in einem Isuzu MU-x 10 Minuten auf den Etappensieger. Im Gesamtklassement änderte sich nichts.

Die zehnte Etappe ging wieder an Stephane Peterhansel. Der Vorsprung vor Han Wei betrug allerdings nur 19 Sekunden. Cyril Despres und Beifahrer David Castera verloren dagegen durch Navigationsfehler über fünf Minuten und beendeten die Etappe als Vierte. Dritter wurde Lui Kun. „Die Strecke war wieder sehr schmierig und wir mussten sehr vorsichtig sein, da wir ja nur ein Zweiradgetriebenes Fahrzeug haben“, meinte Peterhansel. Der feuchte Boden wurde durch anhaltende Regenfälle in der Nacht verursacht. Die Etappe wurde sogar um eine Stunde verschoben, da die Rennleitung zunächst per Helikopter sicher stellte, dass alle flussnahen Strecken befahrbar waren.

Cyril Despres konnte sich auf der elften Etappe über seinen ersten Etappensieg in einem Rallye-Auto überhaupt freuen. 30 Sekunden weniger als sein Teamkollege Peterhansel benötigte Despres auf der staubigen Strecke. „Wir fuhren 190 Kilometer in der Staubschleppe von Lui Kun. Er lies uns nicht vorbei. Das war frustierend. Aber David Castera und ich arbeiteten immer besser zusammen. Morgen sind wir dann die ersten auf der Strecke…“, sagte Despres nach dem Rennen.

Die zwölfte und vorletzte Etappe gewannen erneut Peterhansel und Cottret im Peugeot, es war die siebte auf der 3. Seidenstraßen-Rallye. Zweiter wurde erneut Lui Kun mit seinem Mitsubishi. Die Gesamtwertung blieb wie seit der vierten Etappe bestehen.

Auch die 13. und letzte Etappe änderte nichts mehr an den Top-Positionen. Die Etappen gewann noch einmal Cyril Despres, aber der Gesamtsieg gehörte Peterhansel. “ Es ist ein fantastisches Resultat für das gesamte Team. Die Entwicklung des 2008 DKR hat große Fortschritte zu verzeichnen. Daraus können wir Selbsbewustsein für die kommende Dakar ziehen“, erklärte der Champion. Peugeot verhinderte damit einen weiteren Sieg der chinesischen Havals, die beide bisherigen Silk Road Rallyes gewannen. Han Wei und Christian Lavielle sicherten sich aber die Plätze drei und vier. Fünfter wurde der Lui Kun, obwohl der auf der letzten Etappe noch 35 Minuten verlor.

Autos Endstand:

  • Stephane Peterhansel (FRA)/Jean-Paul Cottret (FRA) Peugeot 2008 DKR
  • Cyril Despres (FRA)/David Castera (FRA) Peugeot 2008 DKR
  • Han Wei (CHN)/Pan Hong Yu (CHN) Haval
  • Christian Lavielle (FRA)/Jean-Pierre Garcin(FRA) Haval
  • Lui Kun (CHN)/Liao Min (CHN) Mitsubishi Pajero
  • Gong Liangliang (CHN)/Xu Duoduo (CHN) Mitsubishi MPR13

Motorräder

Bei den Bikes beherrschte der Spanier Armand Monleon Hernandez mit seiner Red Bull 450er KTM fast nach belieben. Er gewann acht der zwölf gefahrenen Etappen. Sein größtes Problem war die Kollision mit einem Polizeiwagen auf der achten Etappe. Die überstand er glücklicherweise ohne Verletzung und hatte am Ende des Rennens über eine halbe Stunde Vorsprung auf den zweitplatzierten Su Wen Min auf einer Jincheng 450. Su Wen Min gewann die viert Etappen, die nicht an den Spanier gingen. Den dritten Platz in der Gesamtwertung holte Zhao Hong auf einer KTM. Er hatte bereits 3 Stunden Rückstand auf den Zweiten.

Mot0rräder Endstand:

  • Armand Monleon Hernandez (ESP) KTM
  • Su Wen Min (CHN) Jincheng 450Y Rally
  • Zhao Hong Yi (CHN) KTM 450 Rally
  • Zhou Tien (CHN) Jincheng 450Y Rally
  • Hu Ai Dong (CHN) Bombardier 1000