Die 35. DAKAR Rallye 2014
1. Januar 2014
Dakar 2014, 2. Etappe
18. Januar 2014
Die 35. DAKAR Rallye 2014
1. Januar 2014
Dakar 2014, 2. Etappe
18. Januar 2014

Dakar 2014, 1. Etappe

Start zur 1. Etappe auf den argentinischen Pisten.

Endlich hat die Dakar begonnen. Die erste Etappe führt von Rosario nach San Luis über knapp 800 Kilometer durch Argentinien. Allerdings sind davon nur 180 Speziale. Die Strecke ist technisch besonders anspruchsvoll, weniger wegen des schwierigen Utnergrundes als wegen der vielen Kurven.

1. Etappe: Rosario – San Luis

Einen Überraschungssieger auf der ersten Etappe! Carlos Sousa aus Portugal zeigte es mit einem chinesischen Haval allen Minis und Buggys und führt die Dakar vorerst an. Hinter ihm drängeln sich drei Minis: Orlando Terranova, Nasser Al-Attiyah und Nani Roma drängeln sich weniger als eine Minute hinter Sousa. Erst dahinter kamen Carlos Sainz mit Beifaher Timo Gottschalkr und Stephane Peterhansel ins Ziel. Sousa fährt schon seit 2001 die Dakar und davon die letzten neun unter den besten sieben – er sit allso alles andere als unerfahren. Vielleicht hat sich mit ihm ein wirklich überraschender Favorit aus der Schale gepellt. Und das, obwohl die Belüftung an seinem Haval kaputt war und es etwa 70 Grad im Wagen hatte!

Aber auch die Reihenfolge bei den Minis ist nicht ganz wie erwartet. Der Argentiner Villanova ist aber als technisch ausgezeichneter Fahrer bekannt, was ihn auf der anpruchsvollen Strecke bevorteilte. Das Rennen verspricht spannend zu werden. Nicht zu letzt ist auch die Frage interessant, wie Al-Attiyah mit dem neuen Mini zurecht kommt. „Ich brauche noch Zeit, die Stoßdämpfer sind nicht für meinen Fahrstil eingestellt“, meinte er. Dafür lief es ganz gut. Peterhansel hatte einen Platten, Sainz beklagte die langsame Streckenführung: „Genau so eine Strecke mag mein SMG-Buggy überhaupt nicht“, machte der Spanier Hoffnung auf Großtaten in der Zukunft. Der Toyota von Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz kam auf den 27. Rang, Stephan Schott und Holm Schmidt pilotierten ihren Mini auf Rang 29. Die Sächsische Automobil Manufaktur (SAM) tritt in diesem Jahr gleich mit zwei Fahrzeugen an. Nach dem erfreulichen 13. Rang beim ersten Dakar-Auftritt rechnet man sich bei den Plauenern diesmal noch mehr aus. Das Team wird von den russischen Staatsmeistern und FIA World Cup Champions Ilya Kuznetsov/Roman Elagin angeführt, die 2011 und 2012 bereits mehrere Rallyes im SAM bestritten haben. Die beiden konnten sich vorerst Platz 54 sichern. Zwei Plätze vor den Russen liegt das chilenisch-argentinische Fahrerduo Javier Campillay/José Ocampo (Startnummer 393) in einem weiteren SAM 30D CC. Der Buggy von Rainer Wissmans kam auf Rang 101.

Gesamtwertung nach der 1. Etappe

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 C. Sousa (POR) / M. Ramalho
2 O. Terranova (ARG) / P. Fiúza (POR)
3 N. Al-Attiyah (QAT) / L. Cruz (ESP)
4 N. Roma (ESP) / M. Périn (FRA)
5 C. Sainz (ESP) / T. Gottschalk (GER)
6 S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA)

Motorräder

Joan Barreda Bort (Honda) ist der erste Etappensieger bei den Motorrädern 2014. Dahinter liegen Marc Coma(KTM) und Cyril Despres (Yamaha). Vierter ist Alain Duclos auf einer Sherco. Damit liegen auf den ersten vier Plätzen vier verschiedene Hersteller – das zeigt die Qualität der Fahrer! Der Abstand im Führungsquartett liegt bei unter zwei Minuten zwischen dem Barreda und Duclos. Die anderen Top- Fahrer liegen weiter zurück. Paulo Goncalves ist 2:25 im Rückstand, Francisco Lopez bereits 3:24.
Die Fahrer gaben sich alle zufrieden mit den Ergebnissen. „Das wichtigste am ersten Tag ist es immer, gut ins Ziel zu kommen. Der erste Tag ist nicht einfach“, meinte beispielsweise Marc Coma. Alain Duclos war besonders zufrieden „Ein toller Tag! Meine Sherco rannte wie verrückt, es war ein Riesenspaß! Und im Ziel noch die Überraschung mit meiner guten Position.“
Ein etwas größeren Abstand hat Ingo Zahn auf Rang 84 mit 33 Minuten, Jörg Majoli liegt sogar knappe 1,5 Stunden hinter dem Führenden auf Platz 161. Auch bei den Trucks sind vier Hersteller ganz vorne! Mardeevs Kamaz vor Loprais Tatra und van Vliets MAN, in dem auch Artur Klein sitzt. Erst dahinter kommt de Rooys Iveco und der Kamaz von Nikolaev. Allerdings ist diese Topgruppe nur 4 Minuten auseinander.