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Dakar 2016: 3.Etappe, Auch die Dritte geht an Loeb

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Sehr geringe Abstände in allen Kategorien

Auch die dritte Etappe der Dakar 2016 litt unter dem Wetter. Der gewertete Abschnitt wurde auf 200 Kilometer stark gekürzt. Das nutze Sebastian Loeb und gewann auch diese Etappe. Bei den Motorrädern gewann Kevin Benavides, der für Honda Argentinien ins Rennen geht und bei niemanden auf der Rechnung stand. Und in der Gesamtführung liegt eine KTM Replica vorne!
„Ich hatte heute viel Spaß, es war eine schöne Etappe“, freute sich der neunfache WRC-Weltmeister. „Ich genieße es und habe im Auto ein gutes Gefühl. Wenn es in die Wüste geht, wird es anders. Dort kenne ich mich nicht so gut aus.“ Loeb und sein Navigator Elena gewannen die Etappe sogar von der ungeliebten ersten Startposition. Die zweitbeste Zeit hatte der Spanier Carlos Sainz, wie Loeb in einem Peugeot. Allerdings warf ihn eine Minute Strafzeit auf den vierten Rang zurück. Das zeigt, wie eng die Etappe war.
So schnappte sich Nasser Al-Attiyah im Mini den zweiten Rang der Etappe und kletterte damit in der Gesamtwertung auf Rang fünf, liegt aber immer noch hinter seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen, der auf der Etappe Fünfter wurde. Al-Attiyah sieht die kommenden zwei Etappen als wegweisend für das gesamte Rennen an: „Die Marathonstage ist meiner Meinung nach der Schlüssel zur Dakar. Hier werden wir Gas geben, um weiter nach vorne zu kommen.“ Dritte auf der Etappe und zweiter in der Gesamtwertung ist auch der beste Deutsche, Dirk von Zitzewitz als Beifahrer von Giniel de Villiers im Toyota.
Der zweite Deutsche Beifahrer im Toyota, Timo Gottschalk, konnte mit dem Saudi Yazeed Al-Rajhi immerhin einen Platz gut machen und liegt nun auf Rang 13 – 16 Minuten hinter Loeb.

Aus deutscher Sicht bedauerlich ist der Ausfall von Stephan Schott und Holm Schmidt. Die beiden kollidierten schon auf der zweiten Etappe mit einem Stein und beschädigten ihren Mini so stark, dass für sie das Rennen beendet war. Sie werden den Tross aber weiter begleiten.

Die X-Raid-Fahrer Nani Roma und Orlando Terranova hatten große Probleme mit dem matschigen Terrain und Probleme und konnten sich trotz Platz 12 und 13 in der Gesamtwertung nicht deutlich verbessern. Erfreulich für das X-Raid-Team ist da die Leistung des Dakar-Neulings Harry Hunt aus Großbritannien, der auf dem 15. Platz der Gesamtwertung liegt. „Bisher lief es ziemlich gut“, strahlt der Brite, der zusammen mit dem deutschen Co-Piloten Andreas Schulz antritt. „Nur regnet es viel mehr als ich dachte – Dakar bedeutet für mich Sonne und 40 Grad. Heute war es eine WRC-Strecke und das hat mir auch ganz gut gepasst. Ich gehe bei dieser Dakar kein Risiko ein, ich will einfach ankommen!“

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Autos – Gesamtwertung nach Etappe 3
1. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MCO) Peugeot 6h 01m 42s
2. G. de Villiers (ZAF) / D. von Zitzewitz (GER) Toyota 6h 06m 45s
3. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA) Peugeot 6h 06m 57s
4. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI ALL4 Racing 6h 07m 34
5. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) MINI ALL4 Racing 6h 08m 21s
13. Al-Rajhi (SAU) / Gottschal (DEU) Toyota
14. J. Przygonski (POL) / A. Rudnitski (BLR) MINI ALL4 Racing 6h 26m 36s
15. H. Hunt (G) / A. Schulz (GER) MINI ALL4 Racing 6h 28m 06s
16. A. Malysz (POL) / X. Panseri (FRA) MINI ALL4 Racing 6h 28m 46s
22. B. Garafulic (CHL) / F. Palmeiro (POR) MINI ALL4 Racing 6h 36m 14s
23. O. Terranova (ARG) / B. Graue (ARG) MINI ALL4 Racing 6h 37m 42s
26. Jürgen Schröder (GER) / Daniel Schröder (GER) Nissan
30. J. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) MINI ALL4 Racing 6h 56m 05s
Motorräder

Das war der Tag der Hondas. Hätte Joan Barreda Bort nicht eine Minute Zeitstrafe kassiert, wären die ersten drei Plätze an den Hersteller aus Japan gegegangen und Barreda Bort hätte die Etappe gewonnen. Er war dennoch zufrieden: „Heute war ein guter Tag! Ich habe gedrückt und bleib konzentriert. Man muss immer in der Spitzeengruppe bleiben und auf die wirklich schwierigen Etappen warten!“
Der Sieg an den jungen Kevin Benavides, der zwar eine Werkshonda fährt, aber nicht im HRC-Team ist. Er startet für Honda South America. „Ich mag den Regen. Und auf dieser Etappe waren endlich ein paar mehr Steine und Berge. Ich werde so weitermachen und von Tag zu Tag denken.“
Zweiter wurde Ruben Goncalves, dritter der erfahrene Franzose Anoine Meo vom Red Bull KTM-Team. Seine Favorisierten Teamkollegen Matthias Walkner, Toby Price und Jordi Viladoms konnten nicht auftrumpfen. Stattdessen hat der Slowake Stefan Svitko mit einer Rallye Replica KTM die Führung in der Gesamtwertung übernommen!
Allerdings sind die Abstände in der Gesamtwertung denkbar gering. Toby Price als Neunter hat nicht einmal 5 Minuten Rückstand auf Svitko.

Motorräder – Gesamtstand nach der 3. Etappe
1. SVITKO (SVK) KTM
2. BENAVIDES (ARG) HONDA 34s
3. BARREDA BORT (ESP) HONDA 46s
4. GONCALVES (PRT) HONDA 54s
5. DUCLOS (FRA) SHERCO TVS 56s
6. WALKNER (AUT) KTM 1m 33s
7. QUINTANILLA (CHL) HUSQVARNA 3m 24s
8. FARIA (PRT) HUSQVARNA 3m 43s
9. PRICE (AUS) KTM 4m 49s
10. PEDRERO GARCIA (ESP) SHERCO TVS 6m 19s
87. INGO ZAHN (GER) S KTM 1h 20m 08s
Trucks

Die LKWs mussten auf der dritten Etappe eine weitere Enttäuschung hinnehmen. Nach einem Erdrutsch wurde ihre Etappe um weitere 100 Kilometer gekürzt. Dadurch gab es kaum Veränderungen in der Gesamtwertung. Die Etappe gewann der Tscheche Kolomy im Tatra. Hans Stacy im MAN bleibt nach seinem zweiten Rang auf der Etappe Gesamtführender vor Pieter Versluis, ebenfalls im MAN.

Trucks – Gesamtstand nach der 3. Etappe
1. Stacey (NLD) / Serge (BEL) / Van Der Vaet (BEL) MAN
2. Versluis (NLD) / Pronk (NLD) / Klein (DEU) MAN
3. Villagra (ARG) / Perez Companc (ARG) / Memi (ARG) IVECO
4. Mardeev (RUS) / Belyaev (RUS) / Svistuinov (RUS) Kamaz
5. De Rooy (NLD) / Torrallardona (ESP) / Rodewald (POL) IVECO
39. Bauerle (GER) / Robineau (FRA) / Beier (GER) IVECO