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Dakar 2016: 7.Etappe, Die erste Dakar-Woche ging an Peugeot

Al-Attiyah bester Mini

Bei den Autos gewann diesmal Carlos Sainz vor seinem Teamkollegen Loeb. Bei den Motorrädern konnte Antoine Meo seinen ersten Dakar-Etappensieg feiern. Und bei den Trucks kommen die Kamaz langsam in Schwung.

Mit der heutigen siebten Etappe ist die erste Dakar 2016-Woche vorbei. Über 800 Kilometer mussten die Piloten von Uyuni (Bolivien) ins argentinische Salta hinter sich bringen.
Carlos Sainz gewann die Etappe. Damit gehen sechs Etappen hintereinander an einen Peugeot DKR 2008. Auf dem ersten Teil der Etappe war Sebastian Loeb noch schneller als der Spanier, aber auf dem letzten Drittel machte Sainz eine fehlerfreie Fahrt und gewann mit 38 Sekunden Vorsprung. Loeb konnte aber die Führung in der Gesamtwertung von Stephane Peterhansel zurückholen. Loeb hatte technische Probleme: „Am Anfang lief die Etappe sehr gut, aber in der Mitte hatten wir Probleme mit dem Turbo. Später lief es plötzlich wieder.“
Peterhansel wollte es an diesem Tag nicht wissen: „Wir haben heute einen Sicherheitsspielraum gelassen. In der nächsten Woche wird viel passieren. Kurz vor dem Ziel machten wir einen Navigationsfehler und Sainz konnte uns überholen. Die Konkurrenz in unserem Team ist hart, immerhin geht es um den Dakar-Sieg!“
Nasser Al-Attiyah und Beifahrer Mathieu Baumel erkämpften sich im X-Raid-Mini den dritten Rang. Damit liegt er mit 17 Minuten Rückstand auf dem vierten Rang der Gesamtwertung, direkt vor seinem X-Raid-Teamkollegen Mikko Hirvonen. Ich versuche meine vierte Gesamtposition zu halten und dann werden wir sehen, was wir kommende Woche noch erreichen könne.“, meinte der Katari im Hinblick auf den zweiten Teil der Dakar, der mehr Strecken über freies Gelände beinhalten wird.
Mikko Hirvonen in seiner ersten Dakar auf dem fünften Rang und ist damit sehr zufrieden. Über die lange Etappe sagte er: „Die Prüfung hat sich durch die Unterteilung gar nicht so lange angefühlt. Nur die Passagen auf der Straße kamen mir ewig vor. Die Navigation war heute an manchen Stellen sehr schwierig, da hat Michel einen perfekten Job gemacht. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Die erste Woche wäre geschafft und ich bin sehr zufrieden mit unserer Position.“ Jürgen und Daniel Schröder kamen mit der Strecke sehr gut zurecht, kamen auf Platz 35 und verbesserten sich in der Gesamtwertung auf Platz 41.

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Autos – Gesamtstand nach der 7. Etappe
1. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MCO) Peugeot 21h 46m 28s
2. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA) Peugeot 21h 48m 50s
3. Sainz (ESP) / Cruz (ESP) Peugeot 21h 51m 18s
4. N. Al-Attiyah (QAT) / M. Baumel (FRA) MINI ALL4 Racing 22h 04m 04s
5. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI ALL4 Racing 22h 19m 21s
6. G. de Villiers (ZAF) / D. von Zitzewitz (GER) Toyota
7. Poulter (ZAF) / Howie (ZAF) Toyota
8. Al-Rajhi (SAU) / Gottschalk (DEU) Toyota
11. E. van Loon (NDL) / W. Rosegaar (NDL) MINI ALL4 Racing 23h 04m 09s
12. J. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) MINI ALL4 Racing 23h 07m 31s
13. H. Hunt (G) / A. Schulz (GER) MINI ALL4 Racing 23h 15m 28s
41. Jürgen Schröder (GER) / Daniel Schröder (GER) Nissan
Motorräder

Die Motorradfahrer erlebten wieder einen prominenten Ausfall: Matthias Walkner stürzte schon am Anfang der Etappe und brach sich den Oberschenkel. Der Österreicher wurde in La Paz operiert und es geht den Umständen entsprechend gut. Die Tatsache, dass mehrere Fahrer anhielten, um Walkner zu helfen, sorgte bei der Zeitberechnung für Unklarheiten, da die Zeit für die Hilfeleistungen von der Gesamtzeit abgezogen wird.
Die Etappe gewann Antoine Meo für KTM. Der ehemalige Enduro-Weltmeister gewöhnt sich offenbar schnell an seine neue Sportart. „GErade am Anfang war die Etappe sehr schwer, man konnte kaum etwas sehen, da die Sonne so blendete. Aber dann hat es sehr viel Spaß gemacht! Aber ich lerne die Dakar ja immer noch kennen. Mal sehen was die nächste Woche bringt“, meinte der Etappensieger im Ziel. Hinter ihm kamen die beiden Hondas von Benavides und Paulo Goncalves ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt weiter Goncalves vor Toby Price und Stefan Svitko. Price verlor aber einige Minuten auf Goncalves. „Heute ging es durcheinander, weil wir Matthias helfen mussten. Aber mit meiner Leistung bin ich zufrieden. Mein Ziel ist es immer noch bis zum Ende dabei zu sein – und auf dem Podium. Aber ein Defekt kann alles zunichte machen. Wir werden sehen“, sagte der Australier.

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Motorräder – Gesamtstand nach der 7. Etappe
1. GONCALVES (PRT) HONDA
2. PRICE (AUS) KTM 3m 12s
3. SVITKO (SVK) KTM 9m 24s
4. QUINTANILLA (CHL) HUSQVARNA 18m 6s
5. BENAVIDES (ARG) HONDA 21m 1s
Trucks

Eduard Nikolaev zeigte seine Fähigkeiten auf der siebten Etappe und dominierte das Rennen von Anfang bis Ende. Sein Kamaz läuft pünktlich zur zweiten Woche wieder bestens. Auch der zweite Platz ging durch Mardeev an Kamaz. Hans Stacey verlor einige Zeit, was Pieter Versluis nutzte um wieder die Gesamtführung zu übernehmen. Zweiter ist Gerard de Rooy. Hinter den beiden MAN der Kamaz von von Ayrat Mardeev auf dem dritten Rang. De Rooy schreibt die Kamaz daher nicht ab: „Keiner hat wirklich geglaubt, dass die Kamaz Probleme haben. Die werden sich wieder in den Kampf um den Sieg einschalten.“

Trucks – Gesamtstand nach der 7. Etappe
1. Versluis (NLD) / Pronk (NLD) / Klein (DEU) MAN
2. De Rooy (NLD) / Torrallardona (ESP) / Rodewald (POL) IVECO
3. Mardeev (RUS) / Belyaev (RUS) / Svistuinov (RUS) Kamaz
4. Nikolaev (RUS) / JAKOVLEV (RUS) / RYBAKOV (RUS) Kamaz
5. Stacey (NLD) / Serge (BEL) / Van Der Vaet (BEL) MAN
32. Bauerle (GER) / Robineau (FRA) / Beier (GER) IVECO