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Dakar Rallye 2017 – Achte Etappe

Deutsche erfolgreich, Peugeots weiter vorne

Die achte Etappe wurde erneut wegen schlechten Wetters gekürzt – aber gewertet. Die Führung der Gesamtwertung übernahm Sebastien Loeb, der die Etappe vor Stephane Peterhansel gewann. Im Schatten der Peugeots zeigten Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers im Toyota ebenso wie Mikko Hirvonen vom X-raid-Team eine hervorragende Leistung. Bei den Motorrädern dominiert Sam Sunderland souverän.

Die achte Etappe von Uyuni ins argentinische Salta machte weniger sportlich auf sich aufmerksam, als mit einem durch die heftigen Regenfälle ausgelösten Erdrutsch rund 160 Kilometer entfernt von Salta. Dieser blockiert eine Straße, die alle Rennfahrzeuge und den Service ins Biwak führen sollte. Zu Beginn stand nicht fest, ob überhaupt ein Fahrzeug noch Salta erreichen würde.

Loeb nutzte seinen Vorteil als zweiter zu starten und überholte seinen Konkurrenten und Teamkollegen Peterhansel in der Mitte der Etappe. Danach war die Strecke wie für den ehemaligen WRC-Champion geschaffen. „Auf einer solchen Piste ist Loeb kaum zu schlagen“, gab Peterhansel zu und betonte, bis zum Ende kämpfen zu wollen. Allerdings gäbe es im Motorsport manchmal eine Teamorder orakelte der Franzose.

Loeb sagte, er wollte auf dieser Etappe einen Vorsprung herausfahren, da die nächste Etappe viele Dünen bringen würde: „Leider hatte ich einen Platten im letzten Teil der Etappe und vergab einige Minuten beim Reifenwechsel. Aber es hat für den Etappensieg gereicht. Wir sind noch im Wetkampf – die nächsten Tage werden nochmal hart, wir werden sehen, was geschiet!“

Mikko Hirvonen (FIN)/Michel Périn (FRA) erreichten im MINI John Cooper Works Rally mit der viertschnellsten Zeit das Ziel. Das Duo hält mit den fünften Rang in der Gesamtwertung und kann den Rückstand auf den viertplatzierten Nani Roma etwas verkürzen. Die beiden Teamkollegen Orlando Terranova (ARG)/Andreas Schulz (GER) und Yazeed Al-Rajhi (KSA)/Timo Gottschalk (GER) beendeten die achte Wertungsprüfung auf den Positionen sechs und zehn.

Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers haben ihre gute Leistung vom Vortag wiederholen können und kamen auf Rang 5 der Etappe. „So hatten wir uns das eigentlich vorgenommen. Ich denke, dass wir gestern auf Augenhöhe mit den Favoriten um den Tagessieg gekämpft hatten – fahrerisch wie navigatorisch“, meinte von Zitzewitz und hofft, auch in den letzten Tagen noch auf gute Ergebnisse.

Autos:  Gesamtwertung Dakar 2017 8. Etappe:

1. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MNC) Peugeot – 20h 10m 05s

2. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret Peugeot – 20h 11m 43s

3. C. Despres (FRA) / D. Castera (FRA) Peugeot – 20h 27m 22s

4. N. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) Toyota – 20h 33m 41s

5. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI John Cooper Works Rally – 21h 03m 46s

7. O. Terranova (ARG) / A. Schulz (GER) MINI John Cooper Works Rally – 21h 36m 52s

8. J. Przygonski (POL) / T. Colsoul (BEL) MINI ALL4 Racing – 21h 52m 23s

9. B. Garafulic (CHI) / F. Palmeiro (POR) MINI ALL4 Racing – 22h 53m 02s

18. S. Schott (GER) / P. Fiúza (POR) MINI ALL4 Racing – 25h 19m 41s

Motorräder

Sam Sunderland führt das Klassement der Dakar bei den Bikes souverän an. Mit einem dritten Rang auf der dritten Etappe konnte er seinen Vorsprung auf den Zweiten Pablo Quintanilla sogar auf fast 21 Minuten ausbauen. Die Etappe gewann Joan Barreda Bort vor Mathias Walkner. Diese Startreihenfolge lässt vermuten, dass Sunderland auch in den nächsten Tagen nicht in Probleme kommen wird. „So ist die Dakar: jeder hat irgendwann Probleme und es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Ich denke, man gewinnt die Dakar an den schlechten Tagen, nicht an den Guten“, meinte Sunderland und wird damit ein häufig wiederholtes Zitat geschaffen haben.

Motorräder: Gesamtwertung Dakar 2017 8.Etappe:

1.  Sam Sunderland        KTM

2.  Pablo Quintanilla      Husqvarna   20m 58s

3.  Adrien Van Beveren  Yamaha       28m 49s

4. Mathias Walkner       KTM            34m 14s

6. Gerard Farres Guell   KTM            34m 24s

Trucks

Gerard de Rooy hat die Führung in der Gesamtwertung verloren, liegt nun aber mit nur 2 Minuten 20 Sekundne Rückstand auf dem dritten Rang. Noch ist alles möglich, das gilt aber auch für die beiden Kamaz, die jetzt vor ihm liegen. Der argentinische Iveco mit Villagra am Steuer hat bereits einen großen Rückstand. Peter Versluis mit Artur Klein an Bord ist inzwischen wieder auf Rang 6 geklettert. Mathias Behringer hat gleich vier Pllätze gutgemacht und liegt auf Platz 35.

Trucks: Gesamtwertung Dakar 2017 8. Etappe:

1.  Sotnikov/Akhmadeev/Leonov (RUS)                                         Kamaz

2.  Nikolaev (RUs), Yakovlev (RUS), Rybakov (Rus)                       Kamaz

3.  De rooy (NLD), Torraladona(Esp), Rodewald (pol)                Iveco

4.  Villagra/Yacopini/Torlaschi (ARG)                                         iveco

5.  De Baar/roesink/de graaf (nld)                                             Renault Trucks

6.  VERSLUIS (NLD), KLEIN (DEU), PRONK (NLD)                                 MAN

35. Mathias Behringer, Stefan Henken, Sean Berriman(Zaf)       MAN