Dakar Rallye 2017 – Vierte Etappe
20. Januar 2017
Dakar Rallye 2017 – Ruhetag zur Halbzeit
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Dakar Rallye 2017 – Fünfte Etappe

Regen verkürzt die Etappe – dennoch große Zeitverluste

Während die Peugeots ihre vorne ihre Kreise ziehen und nur der Toyota von Nani Roma mit halten kann, haben Mikko Hirvonen im X-raid Mini und Dirk von Zitzewitz als Beifahrer von Giniel de Villiers bereits große Rückstände angesammelt. Bei den Motorrädern übernimmt Sam Sunderland die Gesamtführung.

Nach nur 219 Kilometren wurde die sechste Etappe, die durch die bolivianischen Hochebenen führte, abgebrochen. Schuld waren starke Regenfälle, die das Rennen vor allem für die Motorradfahrer sehr gefährlich machte. Die schwierige Navigation führte trotz der verkürzten Strecke zu großen Zeitabständen.

Bei den Autos profitierten davon in erster Linie die Peugeots. Sébastien Loeb gewann die Etappe, Stephane Peterhansel übernahm die Führung in der Gesamtwertung. Dritter ist Cyril Despres. Als einziger Nicht-Peugeot kann Nani Roma im Toyota noch vom Sieg träumen, er hat lediglich 5 Minuten Rückstand auf den Führenden. Die 6. Etappe hätte er ebenfalls beinahe gewonnen, hätte Loeb nicht gegen Ende noch einmal Gas geben.

Hinter diesem Spitzenquartett kommen die Minis. Deren Bester, der Finne Mikko Hirvonen hat aber bereits über eine halbe Stunde Rückstand. Aus dem X-raid-Team hieß es, „die fünfte Etappe nach Oruro brachte X-raid kein Glück“. Vor allem mit der schwierigen Navigation hatten einige Crews zu kämpfen. Orlando Terranova (ARG) und Andreas Schulz (GER) beendeten im MINI John Cooper Works Rally die verkürzte Etappe auf dem achten Rang.

Kuba Przygonski (POL) und Tom Colsoul (BEL) erreichten im MINI ALL4 Racing Platz neun. Yazeed Al-Rajhi (KSA) / Timo Gottschalk (GER) im MINI John Cooper Works Rally und die MINI ALL4 Racing Crew Boris Garafulic (CHI)/Filipe Palmeiro (POR) wurden 13. und 14. vor Mikko Hirvonen (FIN)/Michel Périn (FRA) im MINI John Cooper Works Rally, die durch Probleme bei der Navigation viel Zeit verloren.

„Die Etappe war eigentlich nicht schlecht, aber wir haben uns leider stark verfahren“, so Przygonski. „Wir haben ca. 30 Kilometer nach dem richtigen Weg gesucht. Ich denke, da war ein Fehler im Roadbook, da jeder dort am Suchen war.“ Auch das Duo Hirvonen/Périn hatte mit den Tücken der Navigation zu kämpfen. „Wir haben uns zwei Mal komplett verfahren“, erzählt der Finne. „Es war schwierig für alle, aber speziell beim zweiten Mal haben wir 40 Minuten verloren.“

Al-Rajhi konnte heute an den Start gehen, da das MINI John Cooper Works X-raid Team gegen die Entscheidung der Sportkommissare, das Duo zu disqualifizieren, in Berufung gegangen war. „Ich fühle mich heute viel besser“, berichtet Al-Rajhi. “Wie viele andere, haben wir uns auch verfahren. Das Problem war zudem, egal in welche Richtung du gefahren bist, immer kam dir jemand entgegen. Das hat dich dann völlig durcheinandergebracht.“

Der Deutsche Stephan Schott und Paulo Fiúza (POR) kamen auf Platz 25 ins Ziel.

Autos: Gesamtwertung Dakar 2017 5. Etappe:

1. S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret Peugeot – 14h 02m 58s

2. S. Loeb (FRA) / D. Elena (MNC) Peugeot – 14h 04m 07s

3. C. Despres (FRA) / D. Castera (FRA) Peugeot – 14h 07m 52s

4. N. Roma (ESP) / A. Haro (ESP) Toyota – 14h 08m 33s

5. M. Hirvonen (FIN) / M. Périn (FRA) MINI John Cooper Works Rally – 14h 45m 19s

6. J. Przygonski (POL) / T. Colsoul (BEL) MINI ALL4 Racing – 15h 02m 53s

7. O. Terranova (ARG) / A. Schulz (GER) MINI John Cooper Works Rally – 15h 07m 47s

17. S. Schott (GER) / P. Fiúza (POR) MINI ALL4 Racing – 17h 33m 31s

Motorräder

Sam Sunderland fuhr die bisherige Dakar unter dem Radar, war dabei aber sehr konsistent in seinen Leistungen. Auf der sechsten Etappe gewann er souverän und das zahlte sich mit dem ersten Rang der Gesamtwertung aus. Der Brite war der einzige Fahrer, der sich nicht im Hochland verfuhr.

“Es war ein sehr harter Tag”, meinte der KTM-Fahrer. “Auch wenn die zweite Hälfte der Speziale abgesagt wurde, so mußten wir doch ncoh 300 Kilometer durch Regen und Kälte fahren. Ich bin froh, wenn ich warm duschen und mich ausruchen kann!”

Seine Konkurrenten, Pablo Quintanilla, Xavier de Soultrait, Matthias Walkner und Joan Barreda, verloren Zeit bei der Wegsuche. Barreda Bort hatte gestern bereits eine Stunde Penalty wegen Tankens an falscher Stelle erhalten. Nun verlor er erneut 37 Minuten auf Sunderland und liegt 1 Stunde 12 Minuten hinter dem Führenden der Gesamtwertung. Der Österreicher Mathias Walkner ist zwar auf Rang fünf, hat aber 29 Minuten Rückstand.

Motorräder: Gesamtwertung Dakar 2017 5. Etappe:

1.  Sam Sunderland        KTM

2.  Pablo Quintanilla      Husqvarna   12m

3.  Adrien Van Beveren  Yamaha       16m 7s

4. Gerard Farres Guell   KTM            20m 57s

5.  Mathias Walkner       KTM            29m 01s

Trucks

Gerard de Rooy widersteht den Kamaz weiterhin. Er holte seinen zweiten Etappensieg und gelangte damit wieder an die Spitze des Gesamtklassements. Hinter ihm reihen sich allerdings wieder die Kamaz auf, um die zweite Hälfte der Rallye nach ihren Wünschen zu gestalten.

Artur Klein im Truck von Peter Versluis verlor einen Platz und steht nun auf Rang neun. Mathias Behringers MAN ist nun 26ster.

Trucks:Gesamtwertung Dakar 2017 5. Etappe:

1.  De rooy (NLD), Torraladona(Esp), Rodewald (pol)                Iveco

2.  Nikolaev (RUs), Yakovlev (RUS), Rybakov (Rus)                       Kamaz

3.  Sotnikov/Akhmadeev/Leonov (RUS)                                          Kamaz

4.  Mardeev/Belyaev/Svistunov (rus)                                           kaMAZ

5.  De Baar/Roesink/De Graaf (nld)                                               Renault Trucks

9.   VERSLUIS (NLD), KLEIN (DEU), PRONK (NLD)                                 MAN

26. Mathias Behringer, Stfan Henken, Sean Berriman(Zaf)       MAN

Morgen geht es für die Teilnehmer in die bolivianische Hauptstadt La Paz. Dort wird übermorgen auch der Ruhetag stattfinden. Doch zuvor müssen noch 786 Kilometer, davon 259 km gegen die Uhr