Rallye Dakar 2015 4. Etappe
7. Januar 2015
Rallye Dakar 2015 6. Etappe
9. Januar 2015
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7. Januar 2015
Rallye Dakar 2015 6. Etappe
9. Januar 2015

Rallye Dakar 2015 5. Etappe

Dakar_10

Zwei neue Etappensieger. Marc Coma gewann seine Erste Etappe bei dieser Dakar. Die Aufholjagd hat begonnen. Wenn er das Rennen gewinnen will, sollte es nicht seine letzte bleiben. Bei den Autos gewann ein Mini mit russischer Besatzung.

Autos

Der Russe Valdimir Vasilyev sicherte sich auf der fünften Etappe von Copiapo nach Antofagasta seinen ersten Tagessieg bei einer Dakar. Zusammen mit seinem russischen Co-Piloten Konstantin Zhiltsov wählte er eine erlaubte Abkürzung zwischen zwei Checkpoints und kam so schnell in Führung. Der Sieg der beiden bedeutet auch noch für den fünften Etappensieg eines Mini in Folge. Das Qatar Rally Team erreichte mit Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel den vierten Platz. Da er vor Giniel de Villiers im Toyota ins Ziel kam, konnte er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf über zehn Minuten vergrößern. Auffallend ist die hervorragende Performance von Yazeed Alrajhi und Timo Gottschalk in ihrem Toyota. Mit dem zweiten Platz bei der fünften Etappe haben sie sich inzwischen auf den dritten Rang in der Gesamtwertung vorgeschoben. Bei nur 20 Minuten Rückstand auf Al-Attiyah ist sogar der Sieg denkbar. „Ich bin zum ersten Mal bei einer Dakar, es ist sehr schwer. Aber ich habe auf einen Platz unter den besten 5 gehofft. Wenn es ein Platz auf dem Podium wird, nehm ich ihn. Wenn es der Gesamsieg wird – den nehm ich auch“, sagte der begeisterte Alrajhi nach der Etappe.
Dritter der Etappe wurde Robby Gordon, nur 1m 25s hinter dem Sieger. Die Peugeots hatten einen wechselhaften Tag. Während sich der Gesamtzweite Carlos Sainz überschlug und das Rennen aufgeben musste, holte Stephane Peterhansel mit dem fünften Platz der Etappe sein bestes Ergebnis bisher.
Die weiteren Deutschen in Minis, Stephan Schott und Holm Schmidt liegen auf Rang 22 der Gesamtwertung, Andreas Schulz auf Platz 17. Die Schröders halten ihren Nissan im Rennen und liegen auf Rang 39 gar nicht schlecht. Leider ist das Rennen für den Land Rover von Ali Gharib und Hans Christian Maurer bereits beendet.

Gesamtwertung nach der 5. Etappe

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 Nasser Al-Attiah/Matthieu Baumel, Mini
2 Giniel De Villiers/Dirk von Zitzewitz, Toyota          +10m 35s
3 Yazeed Al Rajhi/Timo Gottschalk, Toyota          + 20min 29s
4 Krzysztof Holowczyc/Xavier Panseri, Mini             + 48min 55s
5 Erik van Loon/Wouter Rosegaar, Mini             +53min 25s
17 Yong Zhou/Andreas Schulz, Mini             +2h 52min 33s

Motorräder

Marc Coma gewann die fünfte Etappe der Dakar. Allerdings mit nur geringem Vorsprung auf die Honda des Gesamtführenden Joan Barreda. Beide fuhren eine Zeitlang miteinander, bevor Coma Gas gab. Er liegt noch immer mit 10 Minuten Rückstand auf dem zweiten Platz. „Heute war es sehr scher im Fesch-Fesch, in dem viele Steine versteckt waren. Die Dakar zu gewinnen wird schwer, denn Joan ist wirklich gut. Aber wir werden es bis zum letzten Tag versuchen“, versprach Coma. Der überraschende Fahrer des Tages war der Chilene Pablo Quintanilla, der den dritten Platz der Etappe holte und so auf den vierten Platz der Gesamtwertung aufsteigt. Matthias Walkner schaffte die Etappe als achter und liegt auf Rang sieben insgesamt. „Das war eigentlich meine beste Etappe, denn ich habe richtig gut navigiert“, meinte der Österreicher. Ihn kosteten die Staubfontänen vorrausfahrender Fahrzeuge viel Zeit.

Gesamtwertung nach der 5. Etappe

Platzierung Fahrer
1 Joan Barreda Bort, Honda
2 Marc Coma, KTM             10m 33s
3 Paolo Goncalves, Honda            22m 50s
4 Pablo Quintanilla, KTM             31m 06s
5 Jordi Viladoms, KTM,            36m 23s

Trucks

Die LKW-Wertung ist mittlerweile voll in der Hand von Kamaz. Vier der ersten fünf sind Kamaz, nur auf Rang drei hält sich der MAN von Ales Loprais. Der beste Holländer ist weiter Hans Stacey auf Platz sechs. Die Etappe gewann Eduard Nikolaev in beeindruckender Weise. Er nahm seinem Teamkollegen Mardeev auf dem zweiten Platz 10 Minuten ab. Mardeev hat nun in der Gesamtwertung 8 Rückstand auf Nikolaev. Loprais liegt 27 hinter Nikolaev.
Artur Klein im MAN von van Vliet hält sich auf Rang acht.

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 Nikolaev/Yakovlev/Akhadeev, Kamaz
2 Mardeev/Belyaev/Svistunov, Kamaz              + 8m 01s
3 Loprais/Marco/van der Vaet, MAN                 + 27m 28s
4 Karginov/Mokeev/Leonov, Kamaz              + 27m 36
5 Sotnikov/Devyatkin/Lowonov, Kamaz              + 45m 57s

Die morgige Etappe hat 647 Kilometer auf dem Programm: Den Tag beginnen die Piloten mit einer 322 Kilometer langen Verbindungsetappe. Die Prüfung selbst wird in zwei Teilen gefahren: nach 69 Kilometern gegen die Uhr folgt eine 22 km lange Neutralisation und im Anschluss 186 km wieder auf Zeit. Beendet wird der Tag mit einer 48km langen Verbindungsetappe ins Biwak.