Rallye Dakar 2015 7. Etappe
10. Januar 2015
Rallye Dakar 2015 9. Etappe
13. Januar 2015
Rallye Dakar 2015 7. Etappe
10. Januar 2015
Rallye Dakar 2015 9. Etappe
13. Januar 2015

Rallye Dakar 2015 8. Etappe

Marathon schlaucht, Frau profitiert. Laia Sanz hat eine denkwürdeige Dakar-Etappe auf dem fünften Platz beendet. Damit hat die Spanierin das beste Ergebnis für eine Frau auf dem Motorrad erzielt, seit die Dakar besteht. Der Gesamtführende Barreda verlor fast 5 Stunden. Bei den Autos gewann ein Rookie! Die Marathon-Teappe über mehr als 700 Kilometer Speziale an zwei Tagen hat auf jeden Fall für außergewöhnlche Ergebnisse gesorgt.

Autos

Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben die Marathon-Etappe der Dakar 2015 gewonnen. Gleichzeitig hat er seinen Rückstand auf den Gesamtführenden Mini-Piloten Nasser Al-Attiyah auf 18 Minuten verkürzt. Damit hat er noch alle Chancen, die Dakar zu gewinnen. Es wäre der erste Toyota-Sieg nach Jahren der Mini-Dominanz. Al-Rahjhi und Gottschalk liegen aber ohnehin nur auf Rang drei, vor ihnen liegt noch immer der Toyota von Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz, achteinhalb Minuten hinter den Führenden. Auf der Etappe zeigten die Minis aber, wie stark sie sind. Acht der ersten Zehn waren Minis! Zweiter der Etappe, direkt vor Al-Attiyah, wurde Orlando Terranova. Auch auf dem vierten Rang der Gesamtwertung liegt ein Mini, gefahren vom Polen Krzysztof Holowczyc.
An die große Höhe hatten sich offensichtlich alle gewöhnt. Al-Rahjhi sah lediglich ein Problem: „Das schwierige sind die Pinkelpausen. In diesen Höhen läuft jeder kleine Schluck sofort durch…“

Der Chinese Zhou Yong und Andreas Schulz zeigten in den vergangenen Tagen eine tolle Leistung und liegen nach dem heutigen 16. Platz in der Gesamtwertung weiterhin auf Position 14. „Er hatte zu Beginn etwas Angst, dass wir im Auto nicht kommunizieren können. Aber das funktioniert wunderbar“, erzählt Co-Pilot Schulz. „Bis jetzt war er eigentlich fehlerlos unterwegs.“ Das deutsche Duo Stephan Schott / Holm Schmidt erreichte heute als 31. das Ziel.

Gesamtwertung nach der 8. Etappe

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 Nasser Al-Attiah/Matthieu Baumel, Mini
2 Giniel De Villiers/Dirk von Zitzewitz, Toyota          +8m 27
3 Yazeed Al Rajhi/Timo Gottschalk, Toyota          + 18min
4 Krzysztof Holowczyc/Xavier Panseri, Mini             + 54min 38s
5 Bernhard Ten Brinke/Tom Colsoul, Toyota           +1h 22min 52s
6 Yong Zhou/Andreas Schulz, Mini             +3h 57min 46s

Motorräder

Wie hart diese Marathon-Etappe für die Biker war, zeigen die Plazierungen der Spitzenfahrer: Marc Coma kam als 9. ins Ziel, Paulo Goncalves wurde 15. und Joan Barreda sogar 80. Barreda verlor 4,5 Stunden durch einen Maschinenschaden und kann den Dakarsieg abschreiben. Schon beim Massenstart der Bikes auf dem Salzsee in Uyuni waren die Bedingungen schlecht. Niedrige Temperaturen, Regen, Schlamm und vor allem die mit aggressivem Wasser gefüllten Pfützen auf der 3.600 Meter hoch gelegenen Ebene machten es Mensch und Maschine schwer. Barredas Honda gab als erste auf. Teamkollege Jeremias Israel zog ihn über hunderte von Kilometern bis ins Bivouac.
Die Etappe gewann der Chilene Pablo Quintanilla auf KTM vor Juan Pedrero Garcia auf Yamah. Dritter wurde der Slowake Stefan Svitko auf KTM. Die Sensation des Tages war aber der fünfte Platz von Laia Sanz, die damit die beste Plazierung einer Frau auf einer Dakar-Motorrad-Etappe erzielte. Sie war damit auch Top-Finisher des gesamten Honda-Teams. Im Gesamtklassement liegt sie nun auf Platz neun.
Matthias Walkner verlor eine weitere Stunde, kam als 54. ins Ziel und ist in der Gesatwertung nun auf Rang 30 gefallen.

Gesamtwertung nach der 8. Etappe

Platzierung Fahrer
1 Marc Coma, KTM
2 Paolo Goncalves, Honda            9m 11s
3 Pablo Quintanilla, KTM             11m 11

Trucks

Eduard Nikolaev will die Dakar immer noch gewinnen. Er holte sich die Marathon-Etappe vor dem Niederländer Gerard de Rooy und übt damit weiter Druck auf seine Teamkollegen Mardeev und Karginov aus, die auf den ersten beiden Rängen der Gesamtwertung liegen. Nikolaev als Dritter hat aber nur 12 Minuten Rückstand auf die Spitze.
Artur Klein im MAN von van Vliet von Rang acht auf Rang sieben gestiegen.

Platzierung Fahrer/Beifahrer
1 Mardeev/Belyaev/Svistunov, Kamaz
2 Karginov/Mokeev/Leonov, Kamaz              + 5m 09s
3 Nikolaev/Yakovlev/Akhadeev, Kamaz             + 12m 41s