Dakar 2014, 8. Etappe
24. Januar 2014Dakar 2014, 10. Etappe
26. Januar 2014Dakar 2014, 9. Etappe
Auf der neunten Etappe von Calama nach Iquique
Die 9. Etappe der Dakar 2014 führte das Fahrerfeld nicht nur zum nördlichsten Punkt der Rallye, sondern auch vom Hochplateau hinunter durch die Atacama-Wüste bis zum Pazifischen Ozean.
9. Etappe: Calama – Iquique
Sand und Dünen begleiteten die Fahrer und vor allem im letzten Drittel Navigationsaufgaben für Wüstenfüchse. Dazwischen immer wieder schnelle Passagen mit gefährlichen Querrillen und Bachbetten. Die Etappe hatte alles, was eine echte Rallye ausmacht. Und dann wartete noch die spektakuläre Dünenabfahrt von Iquique…
Autos
Stephane Peterhansel (FRA) im schwarzen Mini und Nasser Al-Attiyah im weißen Mini machten den Sieg unter sich aus. Nach 302 Kilometern gegen die Uhr hatten Peterhansel und Jean-Paul Cottret (FRA) die Nase vorne und waren 2.27 Minuten schneller als Al-Attiyah und Lucas Cruz (ESP). Das spanisch-französische Duo Nani Roma und Michel Périn erreichten im gelben Mini Position drei und halten die Gesamtführung. Orlando Terranova (ARG) und Paulo Fiúza (POR) kamen im orangen Mini als Vierte ins Ziel. Al-Attiyah und Terranova zogen damit in der Gesamtwertung an Giniel de Villiers und Dirz von Zitzewitz im Toyota vorbei bzw. gleich auf. Damit liegen vier Mini an der Spitze der Gesamtwertung. Der nächste folgt auf Rang sieben mit Krzysztof Holowczyc (POL) / Konstain Zhiltsov (RUS). Stephan Schott und Holm Schmidt liegen mit ihrem Mini auf Platz 20 der Gesamtwertung.
Verlierer der Etappe waren Carlos Sainz und Timo Gottschalk. Sie hatten massive Probleme mit dem Auto. Sie fielen auf den achten Rang der Gesamtwertung zurück. Von Beginn an war es ein Kampf zwischen Peterhansel und Al-Attiyah um den Tagessieg auf dem Weg nach Iquique. Der Franzose hatte schnell auf den Katari aufgeholt und folgte ihm für den Rest der Etappe. „Zu Beginn hatten wir einen harten Aufschlag, aber der Mini ist ein extrem stabiles Auto – wirklich unglaublich“, erzählt der Franzose. Für den Gesamtführenden Roma galt es heute, die Prüfung ohne Risiken und Fehler zu durchfahren. Da Roma gegen Ende der Etappe kurz steckengeblieben war, kam er mit einem Rückstand von 11.36 Minuten auf Peterhansel ins Ziel. Er führt weiterhin die Gesamtwertung, nun mit einem Vorsprung von 12.10 Minuten, an.
Orlando Terranova lag fast die gesamte Etappe auf Rang drei, verlor aber ausgerechnet 20 Kilometer vor dem Ziel wertvolle Zeit. „In den Dünen rutschte uns ein Reifen von der Felge“, berichtet der Argentinier. Es war nicht so einfach den zu wechseln. Es ist aber gut, dass wir jetzt wieder auf dem dritten Gesamtrang liegen. Das Rennen läuft noch und gerade bei dieser Dakar kann noch alles passieren.“
Gesamtwertung nach neun Etappen – Autos
Platzierung | Fahrer/Beifahrer | |||
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1 | N. Roma (ESP) / M. Périn (FRA) MINI ALL4 Racing | |||
2 | S. Peterhansel (FRA) / J.-P. Cottret (FRA) MINI ALL4 Racing | |||
3 | O. Terranova (ARG) / P. Fiúza (POR) MINI ALL4 Racing | |||
4 | N. Al-Attiyah (QAT) / L. Cruz (ESP) MINI ALL4 Racing | |||
5 | G. de Villiers (ZAF) / D. von Zitzewitz (GER) Toyota | |||
Motorräder
Die Etappe erlaubte Marc Coma, seinen Vorsprung weiter auszubauen. Als Dritter gestartet, holte er bald zu Barreda und Despres auf und lies sich nicht mehr abschütteln. Eine Demonstration von Rennkontrolle allererster Güte! So gewann Coma die Etappe und liegt in der Gesamtwertung weiter komfortabel in Führung. Für die Podiumsplätzen war vor allem das Schicksal von Alain Duclos bemerkenswert, dessen Sherco Ventil-Probleme hatte und ins Biwak geschleppt werden musste. Dadurch kletterte Comas Teamkollege bei KTM, Jordi Viladoms auf den dritten Rang. Außergewöhnlich ist auch die Leistung des Privatfahrers Jeremias Esquerre, der für das bayerische Team Speedbrain fährt. Er liegt dank konstanter Fahrweise und wenigen technischen Problemen nun auf Rang vier, vor Fahrern wie Olivier Pain und Helder Rodriguez.
Gesamtwertung nach der 9. Etappe – Motorräder
Platzierung | Fahrer | |||
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1 | Marc Coma (ESP, KTM) | |||
2 | Joan Barreda (ESP, Honda) | |||
3 | Jordi Viladoms (ESP, KTM) | |||
4 | Jeremias Israel Esquerre (CHL, Speedbrain) | |||
5 | Olivier Pain (FRA, Yamaha) | |||
Trucks
Trucks Bei den Lastwagen gewann erneut Andrey Karginov auf Kamaz. Gerard de Rooy verlor beinahe 20 Minuten, konzentrierte sich aber trotzdem mehr auf die Sicherheit als auf die Geschwindigkeit. In der Gesamtwertung gab es keine nennenswerten Veränderungen. Allerdings sind die deutschen Fahrer Bauerle, Baumann und Beier ebenso wie Kühn, Rettig und Velosa aufgrund von Ausfällen weiter nach oben gerutscht – ihre MANs belegen nun die Ränge 35 und 40.
Gesamtwertung nach der 9. Etappe – Trucks
Platzierung | Fahrer | |||
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1 | Gerard de Rooy (Iveco) | |||
2 | Andrey Karginov (Kamaz) | |||
3 | Eduard Nikolaev (Kamaz) | |||
4 | Dmitry Sotnikov (Kamaz) | |||
5 | Ales Loprais (Tatra) | |||