Deutsche nach Dakar-Prolog gut platziert
3. Januar 2021
Dakar 2021 – Zweite Etappe
5. Januar 2021
Deutsche nach Dakar-Prolog gut platziert
3. Januar 2021
Dakar 2021 – Zweite Etappe
5. Januar 2021

Dakar 2021 – Erste Etappe

504 Loprais Ales (cze), Pokora Petr (cze), Alkendi Khalid (are), Praga, Instaforex Loprais Praga, Camion, Truck, action during the 1st stage of the Dakar 2021 between Jeddah and Bisha, in Saudi Arabia on January 3, 2021 - Photo Florent Gooden / DPPI

DAKAR 2021 – Die erste Etappe

Zwei X-Raid-Buggys an der Spitze

Die erste Etappe der Dakar führte über steiniges Terrain und brachte sofort die Favoriten in allen Kategorien nach vorne. Die Führung bei den Autos übernahm Carlos Sainz vor Stephane Peterhansel, beide im X-Raid-Buggy. Bei den Motorrädern hat sich KTM mit viel Power zurückgemeldet. Und bei den T3 und T4 Fahrzeugen gab es den ersten Etappensieg durch eine Frau seit 2005.

(© A.S.O C.Lopez)

Der Dreikampf zwischen Carlos Sainz, Stéphane Peterhansel und Vaidotas Zala um den Tagessieg prägte die erste Etappe. Zala lag im MINI JCW Rally bis Km71 in Führung, fiel dann aber in der Wertung zurück und beendete die erste Prüfung auf Rang 34. Die beiden Teamkollegen Sainz und Peterhansel wechselten sich mit der Führung bis ins Ziel ab. Schlussendlich hatte Sainz die Nase vorne und war 25 Sekunden schneller als Peterhansel. Nasser Al-Attiyah wurde auf der navigatorisch anspruchsvollen Strecke Opfer seines Prolog-Sieges. Er musste die Etappe eröffnen und verlor etwa 12 Minuten auf den Tagessieger. Auch die beiden Deutschen Co-Piloten verloren Plätze in der Gesamtwertung. Timo Gottschalk, Navigator von Jakub Przygonski im Toyotaliegt auf Rang neun, Dirk von Zitzewitz, Co-Driver von Yazeed Al-Rajhi, ebenfalls im Toyota erreicht Rang 16. Drei Reifenschäden kosteten ihn etwa 20 Minuten.

Von Rang 28 aus in die erste Etappe gestartet, waren Carlos Sainz und Lucas Cruz  im MIN JCW Buggy schnell unterwegs und setzten sich bald an die Spitze. Nach einem engen Zweikampf mit Teamkollege Peterhansel gewannen sie die erste Etappe. Sainz führt damit die Gesamtwertung mit acht Sekunden Vorsprung auf Peterhansel an.

Carlos Sainz: „Ich freue mich über den Tagessieg, so etwas ist immer schön. Durch die drei Minuten Abstand am Start musste ich nicht zu viele Autos überholen. Da habe ich nicht viel Zeit verloren. Die Prüfung heute war sehr schwierig und es war einfach einen Reifenschaden zu bekommen. Das ist uns auch passiert und später haben wir uns auch noch verfahren. Da haben wir etwa vier Minuten verloren, aber diese Stelle war navigatorisch sehr schwierig.“

Stéphane Peterhansel: „Die Etappe war schwieriger als wir erwartet hatten. Ich dachte, sie wird recht einfach, das galt auch für die Navigation. Aber im Gegenteil; es gab viele Steine und sandige, enge Passagen mit Bäumen. Die Navigation hatte es auch in sich und wir hatten Glück, dass wir nicht so weit vorne gestartet sind.“

Nasser Al-Attiyah war nicht unzufrieden mit dem Verlauf: „Wir wussten, dass wir nach dem Sieg im Prolog die Etappe weiter hinten beenden würden. Das ist vor dem schwierigen Tag morgen eine gute Sache.“

Bei den T3 und T4-Fahrzeugen gewann Cristina Gutiérrez die Etappe in ihrem OT3 Prototypen. Sie ist damit die erste weibliche Etappensiegerin seit Jutta Kleinschmidt 2005. Dennis Zenz und Anett Fischer, die beiden Deutschen Co-Piloten, sind mit Platz 10 (Zenz für Red Bull Off Road Team USA) und Platz 31 (Fischer im Yamaha Powered by X-Raid-Team) etwas nach hinten gerutscht.

Motorräder

(© A.S.O, DPPI Frédéric Le Floc’h)

 

Etappensieg für Toby Price, KTM, Dritter Platz für Mathias Walkner, KTM und auf Rang vier Sam Sunderland auf KTM – die Österreicher wollen den Dakar-Sieg von Honda zurückholen. Für Honda fuhr Kevin Bonavides auf Rang zwei. Die Ränge fünf, sechs und sieben belegen Sherco, Yamaha und Husqvarna. Das Rennen wird spannend bleiben.

Sam Sunderland beschrieb die Etappe: „Es war sehr schwierig und langsam. Zeitweilig lagen soviele Steine herum, dass einem nichts anderes übrig blieb, als im ersten Gang zu fahren.“

Für den Deutschen Sebsastian Bühler auf Hero lief es weniger gut, er liegt auf Rang 29.

Trucks

Wer auf ein Versagen der Kamaz befürchtet haben sollte, war nach der Etappe eines besseren belehrt: Etappensieg und dritter Rang sind in Hand des russischen Teams. Ales Loprais komplettiert das Podium auf Platz zwei.

(© A.S.O H.Cabilla)

Autos: Top-5 nach 1. Etappe

1 (ESP) Carlos Sainz/ Lucas Cruz  X-RAID MINI JCW TEAM 03H 11′ 24“ ‚

2 (FRA) Stephane Peterhansel/Edourd Boulander X-RAID MINI JCW TEAM +00H 00′ 05“

3 (CZE) Martin Prokop/Viktor Chytka BENZINA ORLEN TEAM +00H 04′ 23“

4 (FRA) Mathieu Serradori/(BEL) Fabian Lurquin SRT RACING + 00H 06′ 34“

5 (ARE) Scheikh Khalid Al Quassimit/(FRA) Xavier Panseri  ABU DHABI RACING + 00H 08‘ 14“

 

Motorräder: Top-5 nach 1. Etappe

1 (AUS) TOBY PRICE KTM – FACTORY TEAM 03H 17′ 49“

2 (ARG)  KEVIN BENAVIDES – MONSTER ENERGY HONDA TEAM 2021 +00H 00′ 35“

3 (AUT) MATTHIAS WALKNER – KTM FACTORY TEAM +00H 00′ 35“

4 (GBR) SAM SUNDERLAND – KTM FACTORY TEAM + 00H 02′ 03“

5 (ESP) LORENZO SANTOLINO – SHERCO FACTORY + 00H 04′ 25“

 

Trucks: Top-5 nach 1. Etappe

1 (RUS) Dimitry Sotnikov – KAMAZ 03H 23′ 55“

2 (CZE) Ales Loprais – INSTAFOREX LOPRAIS PRAGA  +00H 07′ 39“

3 (RUS) Anton Shibalov – KAMAZ +00H 07′ 49“

4 (BLR) Siarhei Viazovich – MAZ-Sportauto + 00H 10′ 44“

5 (CZE) Martin Macik – BIG SHOCK RACING

 

(Titelbild © A.S.O. – DPPI F.Gooden)