Deutsche nach Dakar-Prolog gut platziert

DAKAR 2021 – Prolog

Am zweiten Januar startete endlich die Dakar 2021 in Saudi-Arabien. Der Prolog fand für die 498 Rennfahrer in 286 Fahrzeugen unweit von Jeddah auf sandigen Pisten statt. Nach den wenigen Wertungskilometern stehen die Teilnehmer aus Deutschland gut da – und es gibt erste Erkenntnisse.

Dakar 2021 – 02/01/21 – Prologue – Jeddah – Amy Lerner 202

Nasser Al-Attiyah gewann den Prolog zeitgleich mit Brian Baragwanath aus Südafrika in einer Eigenentwicklung des Rennstalls Century Racing. Damit hat der Katarer Al-Attiyah 36 Etappen bei der Dakar gewonnen, ebensoviel wie Titelverteidiger Carlos Sainz. Der litt unter einem schleichenden Plattfuss und verlor 36 Sekunden – Rang 28. Dirk von Zitzewitz, Co-Pilot von Yazeed Al-Rajhi liegt im Overdrive-Toyota auf Rang drei, direkt dahinter Timo Gottschalk als Navigator von Jakub Przygonski, ebenfalls Overdrive Toyota. Die Toyotas spielten ihre hohe Endgeschwindikeit aus. Die X-raid-Minis und -Buggys haben dadurch einige Sekunden verloren.

Bei den T3 und T4-Fahrzeugen ist Dennis Zenz aus Deutschland für das Red Bull Off Road Team USA am Start und liegt auf Rang zwei. Er ist Navigator des erst 18-jährigen Seth Quintero. Annett Fischer als Navigatorin von Camelia Liparoti liegt im von X-raid neuentwickelten Yamaha YXZ1000R auf Rang 28. Ein weiterer YXZ1000R, gesteuert von den Schweden Matthias Ekström und Emil Bergkvist liegt auf Rang 18.

Bei den Motorrädern zeigen Ricky Brabec und Joan Barreda Bort für Honda auf den Rängen 1 und 2 gleich den Willen zur Titelverteidigung. Das KTM-Team hat den Dakar-Rookie Daniel Sanders aus Australien aufs Podium des Prologs gebracht. Auf Rang 5 liegt der einzige Deutsche Biker im Feld, Sebastian Bühler auf Hero.

12 De Soultrait Xavier (fra), Husqvarna, HT Rally Raid Husqvarna Racing, Motul, Moto, Bike, action during the Dakar 2021’s Prologue and start podium ceremony in Jeddah, Saudi Arabia on January 2, 2021 – Photo Florent Gooden / DPPI

Bei den Trucks liegen die Fahrer sehr dicht beisammen. Die ersten zwei Ränge belegen die Weißrussen Viazovich und Vishneuski. Bester Kamaz-Fahrer ist Anton Shibalov auf Rang 4 mit leidglich 7 Sekunden Rückstand.

Die drei Teams mit Deutschen im Cockpit liegen im Mittelfeld: Mathias Behringer und sein Team im South Racing-MAN auf Rang 25, Mathias Rettig als Co von Thomas Tomeczek im Tatra auf Rang 31 und der X-Raid-MAN mit Fahrer Michael Baumann auf Platz 38.

Autos: Top-10 nach Prolog

1 (QAT) NASSER AL-ATTIYAH/(FRA) MATTHIEU BAUMEL            Toyota Gazoo Racing     00H 05′ 48“

2 (ZAF) BRIAN BARAGWANATH/(ZAF) TAYE PERRY                     Century Racing             00

3 (SAU) YAZEED AL RAJHI/(DEU) DIRK VON ZITZEWITZ               Overdrive Toyota                      +00H 00′ 08“

4 (POL) JAKUB PRZYGONSKI/(DEU) TIMO GOTTSCHALK Orlen Team/Overdrive   + 00H 00′ 12“

5 (NLD) BERNHARD TEN BRINKE/(BEL) TOM COLSOUL               Overdrive Toyota                      + 00H 00′ 14“

6 (ARG) ORLANDO TERRANOVA/(ARG) BERNARDO Graue    X-raid Team                           + 00H 00′ 14“

Motorräder: Top-10 nach Prolog

1 (USA) RICKY BRABEC   MONSTER ENERGY HONDA TEAM 2021 00H 06′ 01“

2 (ESP) JOAN Barreda Bort          MONSTER ENERGY HONDA TEAM 2021 +00H 00′ 06“

3 (AUS) DANIEL SANDERS          KTM FACTORY TEAM                           +00H 00′ 13“

4 (BWA) ROSS BRANCH   MONSTER ENERGY YAMAHA RALLY TEAM       + 00H 00′ 14“

5 (DEU) SEBASTIAN Bühler         HERO MOTOSPORTS TEAM RALLY                   + 00H 00′ 16“

Trucks: Top-10 nach Prolog

1 (BLR) SIARHEI VIAZOVICH        MAZ-Sportauto                         00H 06′ 38“

2 (BLR) ALIAKSEI VISHNEUSKI     MAZ-Sportauto                         +00H 00′ 01“

3 (CZE) MARTIN MACIK                Big Shock-Racing                     +00H 00′ 03“

4 (RUS) ANTON SHIBALOV           Kamaz                                     + 00H 00′ 07“