Vasilyev kämpft für Hattrick in Abu Dhabi

Ein Toyota vor sechs X-Raid Minis

Bei der dritten Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge gewann zwar erneut der Katari Nasser Al-Attiyah im Toyota. Aber hinter ihm positionierte sich Vladimir Vasilyev, der noch immer auf den Titel-Hattrick hofft. 15 Minuten Rückstand sind nicht unaufholbar. Bei den Motorrädern wird es immer spannender – die Top-Drei sind extrem eng beisammen.

 Auf der 280 Kilometer langen Al Ain Water-Etappe haben sich die Mini All 4 Racing als Rudel zusammengeschlossen und belegen die Positionen zwei bis sieben. Rang zwei hinter Nasser Al-Attiyah sicherten sich Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov (beide RUS). Mikko Hirvonen (FIN) und Michel Périn (FRA) sicherten sich Platz drei. Gefolgt von Bryce Menzies (USA) / Andreas Schulz (GER) und Yazeed Al Rajhi (SAU) / Timo Gottschalk (GER). Die Crews Sheik Khalid Al Qassimi (UAE) / Khalid Al Kendi (UAE) und Jakub Przygonski (POL) / Tom Colsoul (BEL) runden das sehr gute Ergebnis der Minis ab. Der Buggy pilotiert von Jutta Kleinschmidt (GER) und Tina Thörner (SWE) kam heute auf Position 14 ins Ziel.

Al-Attiyah hatte einen problemlosen Tag: „Ich fand früh den richtigen Rhythmus, das Auto kam auch gut über die spitzen Dünen und die Navigation war gut.“
Vasilyev kam heute ohne Probleme durch die Prüfung und klettert in der Gesamtwertung auf den zweiten Rang. Ein schönes Geburtstagsgeschenk zum 51sten für seinen Co-Piloten Zhiltsov. Auch bei Hirvonen lief heute alles glatt. „Es ist definitiv viel wärmer geworden. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob das gut oder schlecht für mich ist“, lacht der Finne im Ziel. Al-Rajhi war im ersten Teil der Prüfung steckengeblieben. „Danach waren wir wohl zu vorsichtig“, erklärt der Pilot aus Saudi Arabien.

Kleinschmidt und Thörner blieben zwei Mal stecken und verloren deswegen viel Zeit. „Das Fahrwerk konnten wir in den vergangenen Tagen stark verbessern“, erzählte Kleinschmidt. „Leider passen die Reifen nicht zu 100% zu diesem Terrain. Aber insgesamt bin ich zufrieden.“ Stephan Schott und Holm Schmidt hatten Kupplungsproblemen und kamen sehr lange nach den anderen im Biwak an.

Gesamtwertung Autos nach 3. Etappe

Motorräder

Nach den mechanischen Problemen, die Helder Rodrigues und seine Yamaha den Besenwagen einbrachten, zeigte der Portugiese, was in ihm steckt. Er gewann die 3. Etappe deutlich vor dem Top-Trio, welches seine Reihenfolge erneut umkehrte.

Toby Price führt nun wieder vor seinem KTM-Kollegen Sam Sunderland und Pablo Quintanilla aus Chile. Der Australier liegt nur 57 Sekunden vor dem Briten und der nur 18 Sekunden vor der Husqvarna.

Ein glücklicher Price sagte nach der Etappe: „Es gibt hier soviel Sand! Aber es war ein guter, langer Tag auf dem Motorrad und das bedeutet immer Spaß!“
Qunitanilla kommentierte den Verlust der Gesamtführung: „Heute habe ich Zeit verloren, weil ich das Feld anführen musste. Aber es sind noch zwei Renntage und da kann viel passieren!“
Der bestplatzierte der Lokalmatadoren Al Balooshi berichtete: „Ich hatte einen ziemliche schweren Sturz, als ich einen Steinbrocken übersah. Er verbog sogar mein Vorderrad leicht. Danach musste ich langsamer machen…“

Gesamtwertung Bikes nach 3. Etappe